DTB-Dachverband bietet Tuishou / Pushhands deutschland-weit: Ausbildung, Block-Module, Workshops, Treffen, Lehrmitte, Krankenkassen-ZertifizierungPUSH HANDS / TUISHOU IM DTB-NETZWERK

Partnerformen Innerer Kampfkunst eröffnen jedem vielfältige Potenziale und Synergien für Resilienz im Alltag: DAO-Philosophie wird anfaßbar und Yin-Yang-Wandel wird erlebbar im Hier und Jetzt. Dem DTB-Dachverband sind weitere Institute und Schulen in ganz Deutschland angeschlossen. Info: Mail, Tel: 040-2102123).

Szene-Historie - ein Blick zurück auf die Anfänge in Taiwan und USA

Die "Szene" fiel nicht vom Himmel - doch wie kam es dazu? Rückblickend kann man mehrere aufeinanderfolgende "Szene-Generationen" unterscheiden mit bemerkenswerten Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Dabei vermischen sich "Old-School-Ansätze" mit den heute überwiegenden "Avantgardisten" der Socialmedia.

Interessant ist, daß es schon im Peking der Yang-Chengfu-Ära Milieus gab, die Szene-Merkmale aufwiesen. Zu nennen sind hier der legendäre Meister Wu Tunan. Er praktizierte gleichermaßen das Wu-Stil-Taijiquan und das Yang-Stil-Taijiquan. In einem denkwürdigen Insider-Kreis brachten er und seine Mitschüler ihren Lehrer Yang Shaohou zusammen mit Meister Song Chuming, über den allerdings wenig bekannt ist. Mehr dazu unten im Kapitel Mantra der "Chinese Martial Arts First".

In Deutschland kann man seit ca. 1985 von einer "Taijiquan-Qigong-Szene" sprechen. Sie baut auf Entwicklungen in den USA und in Taiwan auf. Viele sehen als eine Schlüssel-Figur den Yang-Chengfu-Schüler Cheng Manching (Zheng Manqing). Seine Fertigkeiten im Tuishou / Pushhands hat er auf vielfältige Weise im Westen propagiert, in seiner New Yorker Schule vermarktet und auch auf Video-Clips dokumentiert.

Später entwickelte der Yang-Stil-Meister Chu Kinghung ein ähnliches Geschäftsmodell in Zusammenarbeit mit dem Yang-Chengfu-Sohn Yang Shouchung. Auch hier geht es um spektakuläre Tuishou-Demonstrationen vor Publikum wie etwa in Hongkong. Wie Meister Cheng Manching spielten Pushhands-Demonstrationen bei seiner Profilbildung eine entscheidende Rolle. Doch manches wird allzu gestellt. Bereits damals monierten Experten den Einsatz von Tricksereien und Show. Loyale Push-Partner trainierten das "Mitspielen", um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Der Pushhands-Nimbus und die Faszination, die von den "Klebenden Händen" ausging, verfehlten ihre Wirkung nicht - die "Pusher-Szene" war geboren und trat ihren internationalen Siegeszug an. Damit waren auch entscheidende Weichen gestellt für die weitere Entwicklung in Deutschland. Sie ist untrennbar verbunden mit der parallel erfolgenden Verbreitung des Taijiquan und Qigong. Alle Beteiligten mußten ihre Rolle auf dieser neuen Bühne erst noch finden: Chinesische Organisationen, Großmeister und ihre deutschen Meister-Schüler. Sie haben in der Entwicklung ihres eigenen "Selbstfindungs-Prozesses" natürlich ihre eigenen Interessen und die ihrer Familien-Dynastien verfolgt. Zu ihren Spielregeln zählten traditionelle Werte wie Loyalität, Gehorsam nach dem Wude-Morakodex - und einen kategorischen Anspruch auf Deutungshoheit eines bestimmten Narrativs.

Im Laufe der Zeit hat die ohnehin weit verstreute Community immer weiter aufgespalten in esoterische Subkulturen, die sich zu bestimmten Meistern und Lineages bekannten. Als Zeichen der jeweiligen Zugehörigkeit zählte dann zunehmend die "politische Korrektheit". Dadurch verschwammen auch die Grenzen zu sekten-artigen Gemeinschaften zusehens. Die Überlappungen sind groß und wurde offenbar, daß es in diesen Kreisen um eines nicht ging: Um Transparenz und Standards westlicher Erwachsenenbildung, wie sie der DTB mit seinem ideologie-freien Faktencheck vertritt. (Quelle: http://www.tai-chi-verband.de/taiji-qigong-szene-updates.htm).

"Taijiquan-Qigong-Szene" und "Pusher-Szene"

Vorbemerkung:

Eng-gefaßte Sehweisen und unzutreffende Statements sind Charakteristika der "Taiji-Qigong-Szene". Einblicke in einige ihrer unverifizierten Narrative bietet z. B. die Wikipedia-Plattform (https://de.wikipedia.org/wiki/Tuishou). Vielfach basiert der Szene-Jargon dieser "Regenbogen-Presse" auf dem Vokabular von  Heilslehren und Lobbyisten-Vereinigungen. Hier geben "Politische Korrektheit" und Esoterik-Folklore den Ton an.

Und schlimmer noch: Häufig fehlen in diesen Kreisen selbst elementare Kenntnisse. Oft erkennt man solche Mängen an dem falsch verwendeten Fachtermini. Beispiele  hier: Lexikon: Richtige Verwendung von Fachtermini im Bereich Taijiquan, Qigong Tuishou. Siehe dazu auch das Text-Skript der Veröffentlichung der Video-Serie über die Szen hier: Szene Qigong, Tai Chi, Pushhands.

Was sich hinter dem "Phänomen Szene" verbirgt, ist nicht einfach zu schildern. Es liegt in der Natur der Sache, daß solche Subkulturen und "Ensembles" nicht über einen Kamm geschoren werden können. Auch treten die unterschiedlichen Strömungen ja oft erst klarer zutage, wenn es Anlaß dazu gibt - etwa bei der Löschung der Szene-Organisationen im ZPP-Leitfaden.

Der verständliche Wunsch vieler Praktizierender des Taijiquan und Qigong, mit Gleichgesinnten zu kommunizieren, führt in der Praxis oft dazu, sich ausschließlich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Forschung und Fakten verlieren dabei an Wert - man orientiert sich an "Gefühlten Fakten". Die damit einhergehende Eigendynamik und Gruppendynamik hat maßgeblich zu einer verrringerten Reputation der Künste beigetragen. Davon distanziert sich der DTB.

Szene-Statements über Taijiquan und Qigong folgen oft "inneren Aspekten", also dem eigenen Selbstverständnis derjenigen Protagonisten, die für diese Subkulturen sprechen. Anders geartet sind dagegen die kritischen Sehweisen von Institutionen wie DTB und / oder Vdek / ZPP / Krankenkassen. Hinzukommen hier zusätzliche Überlegungen aus der Perspektive der Tuishou-Partnerübungen. Dabei wird deutlich, daß der Kompaß der inneren Überzeugungen von Szene-Lehrenden oftmals keineswegs faktenbasiert ist sondern lediglich die Esoterik-Vorurteile chinesischer Meister widerspiegeln. Hinzu kommen Loyalität und politische Korrektheit.

Die esoterisch geprägten Anschauungen der Taiji-Qigong-Kreise, ihrer Kulturzentren und ihrer Vereinigungen sind aus DTB-Sicht nicht gerade das, was den Fokus seriöser Institutionen der Erwachsenbildung oder Gesundheitsbildung ausmachen sollte. Daher erkennt der DTB solche Szene-Leitlinien nicht an. Auch wurden diese kürzlich allesamt aus dem ZPP-Leitfaden verbannt - die Krankenkassen haben eine "Art Notbremse" gezogen und interne Qualitätsrichtlinien entwickelt - ganz wie es der DTB seit langem empfiehlt. Der Vdek-Verband nutzt nun ein Scoring-Modell, wie es der DTB seit langem für Qualitätskontrolle und Teilnehmerschutz nutzt.

Ein grundlegendes Merkmal der Szene ist ihr "elitärer Habitus". Organisationen nutzen dieses "Geschäftsmodell" seit langem. Es stammt von den chinesischen Großmeistern und bedient den Wunsch vieler in diesen Milieus, Gleichgesinne zu finden, einer Elite anzugehören und sich eigenen Werte zu schaffen, ohne daß man sie kritisch überprüfen lassen muß. Zu diesem "elitären Denken" zählen Deutungshoheit, Erkennbarkeit und das Bedürfnis nach Zusammengehörigkeit. Dessen ungeachtet kommt es durch Abspaltungen in der Community immer wieder zu einer Art "Kannibalisierung". Quelle: https://tai-chi-qigong-updates.net/szene.html.

Ein Gleichnis zur Illustration der Wichtigkeit von Ganzheitlichkeit

Der DTB grenzt sich ab von den üblichen Ensembles mit einseitigen, isolierenden Sehweisen und veranschaulicht dies gern mit dem fernöstlichen Gleichnis "Die blinden Männer und der Elefant".  Es illustriert, dass die Realität sich mit Einzelperspektiven nicht ausreichend fassen läßt. und dann sehr unterschiedlich verstanden wird.

Szene als Psychodrama?

Vieles in der Taiji-Qigong-Szene kann an Psychodrama erinnern - und der Trend scheint sich in diese Richtung zu entwickeln. Was ist Psychodrama? Die Methode ist ein gruppendynamischer Prozess mit einer großen Rollenvielfalt und Spontaneität im Verhalten. Es geht um szenisches Darstellen des inneren Erlebens. Auf der Bühne des Psychodramas bearbeiten Menschen ihre Lebenssituationen, indem sie bestimmte Situationen szenisch darstellen. Im Psychodrama zählen Handeln und Erleben. Der praktische, spielerische Zugang weckt ganz andere Ressourcen in uns.  Fachjournale der Taiji-Qigong-Szene .

Stagnieren der eigenen Inneren Entwicklung

Der DTB legt den Schwerpunkt bei seiner Aus- und Fortbildung in die Weiterentwicklung und das damit einhergehende Ausschöpfen der innewohnenden Potenziale. Dagegen ist in der Szene ein Phänomen zu beobachten, das man am besten als "Stagnation" bezeichnen kann. Was in östlicher Weltanschauung als "DAO (Weg)" bekannt ist, führt im Westen oft zum "Einfrieren". Dieses Stagnieren hat seine Ursache in rückwärtsgewandter Methodik des Unterrichts - und schlimmer noch: In überkommenen Strukturen von Voreingenommenheit und Okkultismus der Vorläufer-Generationen der chinesischen Familien-Dynastien.

ZPP-Vorgaben und die Taijiquan-Qigong-Community

Update 2022-12: Insider-Infos zur "ZPP-Akademisierung" lassen aufhorchen: Künftig sind erweiterte formale Vorgaben erforderlich. Fehlt nur eine davon im Curriculum, so erfolgt keine abschließende Prüfung! Ist nun die begehrte ZPP-Zulassung in Gefahr? Für Absolventen des DTB-Dachverbands jedenfalls nicht - der professionelle Dienstleister hat die Formalien innerhalb weniger Tage in sein Modulhandbuch eingearbeitet. Dagegen haben andere Organisationen dem Vdek bereits mitgeteilt, daß sie diese Umsetzung so nicht leisten können. Es bleibt unklar, ob sie nur die gesetzte Frist meinen oder das ganze Projekt ablehnen. Ungeklärt ist, wie die Qilin-Akademie dazu steht.

 "Integrales Tai Chi Chuan" und "Integrales Taiji Quan" der Szene

In der Taiji-Qigong-Szene ist der trendige Begriff "integral" häufig zu finden. Dies ist nicht überraschend, denn in der Community ist vielen klar, daß ihr eng-gefaßter "Tunnelblick" die Möglichkeiten zum vertieften Verständnis "Innerer Kraft / Resilienz / Innerem Wachstum" stark beschneidet. Irrwege und Mißverständnisse sind "eingebaute Webfehler". Dies als "Life-Skills" oder "Lebenskunst" einzuordnen, scheint hochgradig weltfremd.

Die eigentliche fernöstliche Lebenskunst charakterisiert sich ja gerade dadurch, daß man sich im "Hier-und-Jetzt" unvoreingenommen spontan verhält - mit Handeln oder Nicht-Handeln. Das in der Szene fast manisch betrieben "Einstudieren auf allen Ebenen" ist daher das reinste Zerrbild.

Hinweis zur Abgrenzung des "Integralen Pushhands / Integralen Tuishou" des DTB-Verbands: Mit Bezeichnungen wie "Integrales Taiji", "Integrales Tai Chi Chuan" und ähnlichen gut klingenden Image-Profilierungen versucht man, "die Braut hübsch zu machen". Solche Notlösungen erinnern an die Unmöglichkeit, sich "am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen". Siehe "Integrales Taiji": Dalü, Dr. Peter Wolfrum, Leverkusen".. Solche Notlösungen erinnern an die Unmöglichkeit, sich "am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen".

Vernetzung in der Szene und negative Auswirkungen

Vor der Internet-Ära fristete die weit verstreute Taiji-Qigong-Szene lange ein Dasein ohne umfängliche gegenseitige Vernetzung. Seminare und Szene-Fachzeitschriften spielten die wichtigste Rolle für Kontakte, Austausch und gemeinsamem Lernen. Mit der wachsenden Verbreitung des Internets zeigten sich aber auch die negativen Erscheinungen immer deutlicher. Spindoktoren von Heilslehren und Interessensverbänden erkannten hier die Chancen vermehrter Einflußnahme.

Nun konnte man sich leichter als zuvor "in Szene setzen" und auf sich aufmerksam machen - auch ohne großes Fachwissen. Zu erwähnen sind hier neben der verbreiteten "Religiosität-To-Go" auch der häufige "Mobrule-Spin" in Internet-Foren - ein solches "Anbieter-Bashing" gehört in manchen Kreisen schon zum guten Ton. Als eine Folge distanzierten sich Institutionen wie der DTB-Dachverband und die ihm angeschlossenen Institutionen.

Mantra der "Chinese Martial Arts First"

Das Szene-Phänomen und ihr Anspruch auf "eingebaute Deutungshoheit" ist keineswegs eine moderne Erscheinung. Bereits chinesische Taiji-Qigong-Meister der frühen Generationen "setzten sich in Szene". Ihre Image-Botschaften richteten sich sowohl nach innen als auch nach außen. Zu nennen sind vor allem Yang Chengfu und Wu Tunan. Ihre taoistischen Sehweisen waren romantisch geprägt von schwärmerischer Esoterik, wie sie den Zeitgeist im Peking um 1920 kennzeichete. Heute würde man sagen "Chinese Martial Arts First"! Die berühmten Protagonisten der "Zhang-Sanfeng-Legende" propagierten Taijiquan als "Neijia (Innere Kampfkunst)" (mehr zu den Partnerdrills). Diese frühe Szene hat die öffentliche Meinung in der "Wudang-Shaolin-Frage" wesentlich mitbestimmt. Genau genommen wurde die Botschaft vom Tai Chi Chuan als bester Kampfkunst von allen Familien-Dynastien unisono mitgetragen. Dazu zählen Yang-Stil, Chen-Stil, Wu-Stil, Wu-Hao-Stil und Sun-Stil. Ihre einseitigen auf politischer Korrektheit basierenden Weltsichten wirken weltweit bis heute fort.

"Yi" als grundlegendes Prinzip im Qigong und Tai Chi Chuan

Zum  esoterischen Rüstzeug der Praktizierenden des Taijiquan und Qigong zählt in erster Linie "Yi (Vorstellungskraft, Imagination)". Achtsamkeit und Aufmerksamkeit fokussieren sich auf das Innere des eigenen Körpers ganz wie es dem Taiji-Prinzip "das Innen führt das Außen" entspricht. Diese innige Verbindung von Körper und Geist bildet den Kernbereich von "Meditation in Bewegung". Zum korrekten Üben gehört allerdings auch das Erkennen von Illusionen und ihr Abbau zugunsten der Realität.

Man ahnt, worauf wir hinaus wollen: Vieles in den betreffenden Subkulturen läuft ab ohne Faktencheck - ganz naiv und unkritisch wie es die Spin-Doktoren gern haben. Man erkennt dies besonders in den Social-Media und dem "Mobrule-Spin". Der Taijiquan-Qigong-Dachverband DTB warnt seit langem vor den negativen Auswirkungen einer solchen  inneren Haltung. Es leiden darunter vor allem die Reputation der Künste und die Glaubwürdigkeit der Lehrenden und ihrer Vertretungen.

Partnerübungen als "Lackmustest"

Hier kommen wir noch einmal auf die klassischen Szene-Sehweisen zurück und zwar diesmal aus der Perspektive des Tuishou / Pushhands. In dieser Sparte geht es ja ungleich realistischer zu als bei den Solo-Formen des Tai Chi oder Qigong. In den Traumwelten und Wolkenkuckucksheimen erweist sich der für das Training notwendige Partner unversehens als ein Störenfried - selbst, wenn er bereit ist, mitzuspielen in "Des Kaisers Neue Kleider".

Und schlimmer noch: Bei den Zweier-Übungen zerplatzt das Szene-Traumbild von "Taijiquan als überlegene Innere Kampfkunst" oft in Sekundenschnelle - etwa bei Duellen und Herausforderungen chinesischer Kämpfer. Hinzu kommen immer wieder Tricksereien, Täuschungen und Betrug durch angebliche chinesische Tuishou-Großmeister.

Doch wer gehofft hatte, daß in der Szene dadurch ein Umdenken in Gang kommen würde, wird allerorten eines Besseren belehrt. Szene-Hardliner haben bis jetzt immer wieder gegengehalten nach dem Motto "Augen zu und durch".

Szene-Infos mangelt es an Aussagekraft und Seriosität I

Ein Wesensmerkmal der "Szene" ist ihre Beliebigkeit und Vagheit gepaart mit Abkehr von Belegen und Fakten. Solche Informationen sind mit Vorsicht zu genießen, weil es sich häufig um Unwissenheit oder "Gefühlte Fakten" handelt. In diesem Milieu herrschen eigene Regeln, die letztlich auf Folklore hinauslaufen. Dafür sind mehrere Gründe maßgeblich.

Ein Grund sind die in den "Multiversen der Spindoktoren" eigene, voneinander stark abweichende Verständnisse gibt. Ein gutes Beispiel sind die konkurrierenden Deutungshoheiten chinesischer Meister und ihrer Familien-Dynastien. Ihr Fremdeln mit dem Faktencheck und ihre esoterisch-traditionelle Weltanschauung hilft ernsthaft Forschenden nicht weiter - und steht tieferen Einsichten im Wege. Seriöse, fundierte Informationen geraten daher immer mehr ins Hintertreffen.

Hinzu kommt die leichte weltweite Zugänglichkeit der Filterblasen in den Sozialmedien. Wir beteiligen uns nicht an "Schwarm-Intelligenz" wie man sie aus Wikipedia & Co kennt. Hier werden Inhalte von den Besuchern selbst online bearbeitet. Das Ziel ist ebenso nachvolliehbar wie herausfordernd: Man möchte Erfahrung und Wissen gemeinschaftlich zu sammeln, Texte zu erarbeiten verständlich zu formulieren. Doch Experten bemängeln bei den Autoren häufig einseitige Interessen und fehlenden Sachverstand.

Dies ist zwar leicht zu erkennen, aber es ist sehr viel schwerer, solchem "Ratgeber-Niveau" etwas entgegenzusetzen. Qualifizierte sachdienliche Informationen werden dann typischerweise umgehend gelöscht. Kommerzielle Interessen und engagierter "Mobrule-Spin" von interessierter Seite hat das Wiki-Niveau immer mehr sinken lassen. Es reicht heute lediglich noch für Zielgruppen mit geringen Ansprüchen - auch wenn Laien dies gar nicht bemerken.

Szene-Infos mangelt es an Aussagekraft und Seriosität II

Wer die Partner-Übungen im DTB meistern will, befaßt sich auch mit Pädagogik und Psychologie. Dazu gehört eine eine klare Ausdrucksweise mit eindeutigen Begriffen und Bedeutungen. Doch viele Westler nutzen chinesische Fach-Termini wie "Qi" auf naiv-unreflektierte Art und Weise - oder sogar "quasi-religios". Andere definieren sich die Begriffe adhoc, wie es gerade in ihren Erfahrungshorizont passt. Bedenklicher noch wird es, wenn Praktizierende sich absichtlich hinter solcher Beliebigkeit und Vagheit verschanzen, um wissenschaftlicher Verifizierbarkeit auszuweichen.

Mit solchen Herangehensweisen ist letztlich niemandem gedient. Zudem erschweren sie grundlegend das Lernen und das Lehren von Künsten, die zudem ohnehin einen Hang zu Okkultismus und Übersinnlichkeit aus ihrer chinesischen Heimat mitbringen.

Der DTB-Dachverband arbeitet mit eine ganz anderen Methodik, die sich grundlegend davon abhebt. Die Standards westlicher Erwachsenenbildung basieren ideologie-freien Faktencheck. Dabei ist Sprache ein anspruchsvolles Werkzeug und dieses sollte ständig "nachgeschärf" werden. Das bedeutet, daß wir versuchen, unsere Formulierungen immer wieder zu verbessern - sowohl für Neulinge als auch für "alte Hasen".

Das ist nicht einfach und wir freuen uns über Feedback.

Nils Klug als "Szene-Influencer"

Nils Klug über Pushhands / Tuishou - Zitat Taiji-ForumZum fachgerechten Praktizieren des Hände-Schiebens gehört auch ein profundes Verständnis der Taiji-Prinzipien, der Klassischen Schriften und der fernöstlichen Yin-Yang-Philosophie des "TAIJI". Aber in der Szene fehlt bisweilen sogar das Elementar-Wissen. Zudem findet man irreführende Formulierungen. Der Ex-Vorsitzende der TCFE und des DDQT, Nils Klug, ist dafür ein anschauliches Beispiel. Dem Szene-Vordenker und Filme-Macher geht es beim Praktizieren der "Klebenden Hände" an erster Stelle um Balance brechen durch Drücken und Stoßen (!).

Der in seinen Kreisen geschätzte Medien-Profi Klug ist auch Autor in seinem Taiji-Forum sowie Veranstalter der Pushhands-Treffen. In seinen Multimedia-Shows propagiert Klug Sifu ein "Universum chinesischer Künste". Den Filmen zugrunde liegen die passenden Drehbücher. Doch typisch für seine Multimedia-Welten sind die Fülle von nicht-verifizierten Statements bei gleichzeitig fehlenden Gesamtzusammenhängen. Siehe dazu: Nils Klug über Push Hands / Tuishou.

Auch Laien sollten über die Hintergründe bescheid wissen, um Sackgassen zu vermeiden. Sich lediglich auf Informationen von "interessierter Seite" zu verlassen - ganz ohne Belege - sollte keine Option sein. Doch Vorsicht: In Szene-Kreisen geht es rau zu und es werden starke Nerven empfohlen. In den "Qi Welten" gelten eigene Regeln, die nicht jedem zusagen. Auch von "Wildwest-Manier" ist die Rede. In ihrem Durcheinander und Nebeneinander fruchten gutgemeinte Appelle für mehr Miteinander nichts. Viele frustrierte Mitglieder treten aus oder ziehen sich zurück.

Die "Pusher-Szene" als Teil der "Taijiquan-Qigong.Szene"

Praktizierende des Tuishou und ihre Vereinigungen werden gelegentlich als "Pusher-Szene" bezeichnet, wobei es nicht um Drehbücher, Film-Szenen oder gar um ganze Filme geht. Vielmehr wird der Name gebraucht in Analogie zur "Taijiquan-Qigong-Szene" oder kurz "Taiji-Qigong-Szene". So gesehen ist die "Pushhands-Szene" eine Subkultur der "Taijiquan-Qigong-Szene". Diese künstlerisch-kreativen Milieus haben viel gemeinsam in ihrer Herangehensweise an die Welt. Ihren "moralischen Rückhalt" findet die Community in ihren Fürsprechern, die als moderne Spindoktoren allerdings mehr aussagen über ihr Selbstbild und ihre Eigenwahrnemung als über die Sache selbst.

Besser träumen statt aufzuwachen?

Das oft positive Selbstverständnis der Tuishou-Praktizierenden deckt sich nicht mit der Wirklichkeit. Ihre weltfremden Image-Modelle halten einer Überprüfung nicht stand. Dies belegt der DTB an  Beispielen wie "Oldschool-Unterricht", "Traditionell", "authentisch" und "klassisch". Auch externe Qualitätssicherer nehmen Abstand. Grund genug, einmal hinter die Kulissen der Selbst-Inszenierung und Bühnen-Shows zu blicken.

Doch die mangelhafte Reputation scheint in der Szene niemanden so richtig zu stören. Hat man sich eingerichtet in diesen "Qi-Universen" und möchte lieber besser träumen als aufzuwachen? Es scheint wirklich so - ein kurzer Blick in die sogenannten "unabhängigen Fachzeitschriften", Qigong-Journale, Taiji-Foren und Socialmedia-Plattformen offenbart das geringe Interesse an Nachprüfbarkeit, Verifikation und Belegen. Ein Großteil ihrer Nutzer sind offenbar zufrieden mit Selbstbezogenheit, Infotainment und Schwarmintelligenz. Die Rolle der Digitalen Medien und insbesondere der Gremien im Lobby-Verband DDQT wird hier thematisiert: Nils Klug, DDQT, Tai Chi, Internationale Push-Hands-Treffen.

Die Szene-Strickmuster mit "Tipps & Tricks

Chinesische Push-Hands-Meister setzen sich weltweit gern in Szene mit Vorführungen, wie sie in Asien seit langem beliebt sind. Unterhaltsames Entertainment mit "Fights" lockte einst große Massen an und bot Kämpfern Möglichkeiten, die Vorteile "Innerer Kraft" einer größeren Öffentlichkeit darzubieten. Im Laufe der Zeit haben sie weltweit mit ihren "Qi-Demonstrationen" auf Meetings, Kongressen und Wettbewerben eine internationale Bühne geschaffen. Dabei kam es immer wieder zu fragwürdigen Vorfällen, die Kritik auslösten. Spektakuläre "Fakes" und Tricksereien wurden immer öfter durchschaut und fanden nicht mehr überall den erwarteten Beifall.

Unlängst hat DTB-Geschäftsführer Dr. Stephan Langhoff eine vielbeachtete Video-Serie erstellt und auf Youtube veröffentlicht über die "Taijiquan-Qigong-Szene" in Deutschland. Das Pusher-Strickmuster besteht darin, sich beständig selbst in Szene zu setzen - auch weit jenseits von fachkundigem Publikum. Ziel ist, sich in der überlieferten Deutungshoheit als eine ganz exquisite Insider-Gruppe zu fühlen. In Anbetracht der gesunkenen Reputation steht man beständig unter dem Druck, als authentisch und original zu gelten.

In diesem Bemühen, "die Braut hübsch zu machen" erfindet man mit viel Phantasie beständig "neue Bräute". Diese "Tipps & Tricks" hat Dr. Langhoff im Detail aufgedeckt. Sein Fazit: Die fraglichen Vorführungen stammen überwiegend von chinesischen Meistern und betreffen im praktischen Bereich vor allem Tuishou und Qigong. Tai Chi ist vorwiegend betroffen im Bereich von angeblich authentischen "geheimen Überlieferungen".

Die Botschaft der Film-Serie auf Youtube lautet: Der DTB ist der Garant für seriöse Informationen, wie sie eng-gefaßte Szene-Narrative nicht bieten können - und nicht bieten wollen. Siehe auch Push-Hands-Organisationen in Deutschland

Lesetipp Pushhands als Selbstverteidigung

Szene-Protagonisten: Tuishou / Push Hands ist effektive Selbstverteidigung / Kampfkunst.

Lesetipp Pushhands-Varianten:

In der "Pusher-Szene" sind die Tuishou-Partnerübungen typischerweise beschränkt auf das Tai Chi Chuan (Taijiquan). Diese Reduktion ist vom übergeordneten DTB-Standpunkt her gesehen nicht sinnvoll, weil es vergleichbare Übungen in vielen anderen Kampfkunst-Stilen gibt. Man sollte deshalb in der Szene zur Klarstellung die Bezeichnung "Tai-Chi-Pushhands" oder "Tai-Chi-Tuishou" benutzen. Man kann mit dieser Relativierung explizit darauf hinweisen, daß man lediglich eine Unter-Sparte des Tai Chi Chuan meint. Siehe dazu die oben erklärte Bedeutung 1.

Hinweis / Distanzierung von der Qilin-Ausbildung, Gudrun Geibig (Push Hands Aschaffenburg): Frau Gudrun Geibig ist vom DTB-Dachverband nicht anerkannt für Pushhands, Qigong und Tai Chi Chuan. Update zu Gudrun Geibig, Leiterin der Qilin-Akademie des BVTQ-Netzwerks.

Die DTB-Akademie grenzt sich ab von der Qilin-Akademie, der Leitung Gudrun Geibig und dem Träger "BVTQ-Bundesvereinigung" (vormals "Taijiquan-Qigong-Netzwerk". In einer Fachbesprechung im kleinen Kreise kam jetzt heraus, daß die Qilin-Akademie ihre nach langer Zeit endlich fertiggestellten Leitlinien der ZPP noch nicht einmal zur Begutachtung und Abstimmung vorgelegt hat! Zudem kam heraus: Es gab vom BVTQ bislang noch keinen einzigen Antrag auf Zulassung. Die Qilin weiß daher immer noch nicht, ob Teilnehmende ihrer Ausbildungen die nötigen Voraussetzungen für die Anerkennung überhaupt erfüllen. Aber auch für die Übergangsregelung wird die Zeit langsam knapp, denn die von der ZPP gesetzten Fristen laufen aus. Hinzu kommt, daß ein Absolvent, der nicht die ausreichende Primärqualifikation mitbringt, ja noch 200 Stunden Kursleiter-Erfahrung nachweisen muß - und zwar wohlgemerkt vor ZPP-Anerkennung und nach Ausbildungsende. Damit hat die Unsicherheit in der Szene einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Aussichten sind insgesamt düster. Hier wäre es die Aufgabe der Leiterin Gudrun Geibig, zügig für mehr Koordination zu sorgen.

Hamburg: Wöchentliche Kurse in mehreren Hamburger Stadtteilen - Info 040 2102123 (Tai Chi Zentrum Hamburg ev, gegründet 1988, gemeinnützig, Qualitätssiegel DTB seit 1995 und Weiterbildung Hamburg seit 1996: TUISHOU / PUSH HANDS IN HAMBURG - DR. STEPHAN LANGHOFF.

Lesetipp: Graduierung: Der Weg des Tuishou / Push-Hands-Meister werden / Meisterschaft

 

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