Die Pushhands-Übungen gehören gleichermaßen zum Qigong und Tai Chi (Taijiquan). Design und Strategie folgen den Prinzipien des Neijia (Innere Kampfkunst) und der DAO-Philosophie des Yin-Yang-Wechselspiels. Die Übepraxis ist eine bewährte Methode für Stress-Abbau und Entspannung. Gefördert werdem Resilienz / Innere Kraft und Life-Skills / Soft-Skills.
Info DTB-Ausbilder Dr. Stephan Langhoff, Tel: 040-2102123) Mail
Die Seminare der Push-Hands-Ausbildungen in DTB-Schulen sind aufgrund ihrer zahlreichen Besonderheiten über die Grenzen Deutschlands hinaus beliebt und geschätzt. Sie spielen eine zentrale Rolle im Bereich der Beruflichen Weiterbildung von Lehrenden des Qigong und Tai Chi Chuan (Taijiquan). Seit Jahrzehnten trifft sich die DTB-Community in der Nordheide nördlich von Hannover, um gemeinsam zu lernen, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Wer eine Ausbildung sucht, sollte sich nicht zufrieden geben mit sporadisch angebotenen Push-Hands-Workshops, Push-Hands-Treffen oder ähnlichem Unterricht. Tuishou ist im Hinblick auf seine zugrundeliegenden Prinzipien, sein ausgeklügeltes Design und seine Herkunft aus dem Wushu so vielschichtig, dass ein derartiges "Hineinschnuppern" sicher nicht zu dem gewünschten Lernerfolg führt.
Hinzu kommt eine grundlegende Herausforderung, die oft übersehen wird - sowohl beim Lernen als auch beim Lehren: Tuishou basiert auf Prinzipien des "Neijia (Innere Kampfkunst)" und etliches davon kann man als "kontra-intuitiv" bezeichnen. Beispielsweise wäre es falsch, Kraft gegen Kraft zu setzen, wie man es unwillkürlich tun würde. Darüberhinaus ist nicht jeder Ausbilder nach westlichen Standards der Erwachsenenbildung qualifiziert. Und last not least geht es darum, Verletzungen und Schäden im Training auszuschließen.
Seit Jahrzehnten bietet die "Qualitätsgemeinschaft Tai Chi Zentrum" mit dem DTB-Dachverband als gemeinnützigem Träger Aus- und Fortbildung an für Qigong, Tai Chi (Taijiquan) und Tuishou, also deren Pushhands-Partnerübungen. Workshops, Masterclasses, Seminare und Austausch-Treffen finden zu einem großen Teil zentral statt in der ZPP-Lehrerschmiede in der Nordheide nordlich von Hannover. Im Unterricht gibt es kostenlose Konzept-Eiinweisungen für Krankenkassen-Kurse. Siche auch Push-Hands-Ausbildung Hannover / Niedersachsen (ZPP-zertifizierte Partnerprogramme). Hier der Termin-Kalender für Masterclasses: Push Hands Hannover.
DTB-Ausbilder bieten seit dem Jahr 2000 Push-Hands-Ausbildung in der Region Hannover. Die Seminare sind als Bildungsurlaub anerkannt, dienen der Kassen-Zulassung und tragen das WB-Qualitätssiegel. In Anbetracht der räumlichen Nähe zur Landeshauptstadt und den lokalen Schulen ist eine Abgrenzung sinnvoll zu jenen Anbietern, die anderen Standards folgen und keine DTB-Mitglieder sind. Interessierte sollten sich genau informieren, ob deren Zertifikate einer ZPP-Zertifizierung nach dem verschärften ZPP-Leitfaden genügen. Deren Mindest-Standards sind in sechs ZPP-Module gegliedert. Mehr zu DTB-Abgrenzung unten am Beispiel von Nils Klug, Ausbilder in Hannover.
Der großen Nachfrage nach Beruflicher Weiterbildung in den Sparten Tai Chi Chuan (Taijiquan) und Qigong trägt der Zentralverband auch mit Pushhands-Ausbildungen Rechnung. Die nahe Hannover gelegene DTB-Ausbildungsstätte zieht seit Jahrzehnten Lehrer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland an. Ein Grund: Seminare / Workshops des DTB-Dachverbands und seiner Partner-Schulen sind als staatlich anerkannter Bildungsurlaub zugelassen und mehrfach deutschland-weit ausgezeichnet.
Hinzu kommt ein weiterer Grund: Die dem "Hände-Schieben" zugrundeliegenden Taiji-Prinzipien (Klassische Schriften) helfen beim tieferen Verständnis für dieses inspirierende "Bewegungslernen zu Zweit". Die Klassiker erweisen sich häufig als wahrer Türöffner für jene Menschen, die auf der Suche nach neuen Wegen im Leben sind und ihre Resilienz mit Innerer Kraft weiterentwickeln möchten.
Die
Zweier-Routinen des Tuishou
gehörte schon zum Standard-Repertoire des berühmten Yang Chengfu, dessen Schüler Fu
Zhongwen und dessen Sohn Fu Shengyuan. Beide
Meister haben diese Form weitergegeben an
DTB-Chefcoach Dr. Langhoff. Die Systematik
dieser Partner-Sequenz
besteht aus 4 Bewegungsmustern, die jeweils
rechtwinklig versetzt wiederholt werden.
Beide Partner wandern dabei kreisförmig um
insgesamt 360 Grad. Danach wird die Übung
spiegelbildlich ausgeführt. Jedesmal werden
beide Rollen trainiert: Die des Verteidigers
und die des Angreifers. Dalü gehört zum
DTB-Modulhandbuch C6. Der Ablauf gehört zum
Krankenkassen-Kursangebot Pushhands. Siehe
auch
Meister Yang Chengfu..
Die Push-Hands-DVDs mit DTB-Coach Dr. Stephan Langhoff basieren auf früheren Versionen. Einige Lektionen werden hier veröffentlicht. Eine Besonderheit dabei sind die Mitschnitte von Unterricht von Blockmodulen mit Anfängern, die keinerlei Vorkenntnisse im "Hände-Schieben" hatten. Die Videos sind Teil der Serie "Philosophie des Ostens". Das Ziel ist, mit praktischen Körperübungen westlichen Menschen die Yin-Yang-Philosophie näherzubringen. Freie Online-Kurse Push Hands / Tuishou.
Klug Sifu organisiert seit über 20 Jahren seine alljährlichen "Internationalen Push-Hands-Treffen". Diese sollte man nicht mit den älteren und viel häufigeren Veranstaltungen des DTB in der Nordheide verwechseln. DTB-Events basieren auf einer anderen Sicht. Hier kommt dem Übesystem Tuishou-Pushhands - anders als bei Nils Klug - eine spezifische Brücken-Funktion zu zwischen dem Tai Chi Chuan und dem Qigong. Als "verbindende Sparte" unterstützen hier die Übungen zur Entwicklung der "Inneren Kraft" effektiver als es mit "reinem Qigong" oder allein mit dem Tai Chi Chuan möglich wäre. Zusätzliche Synergie-Effekte runden die Lehrgänge ab. Quelle: DTB-Chronik "Nils Klugs Internationale Push-Hands-Treffen".
Zum fachgerechten Praktizieren
des Hände-Schiebens gehört auch ein
profundes Verständnis
der Taiji-Prinzipien, der
Klassischen Schriften und der fernöstlichen Yin-Yang-Philosophie des "TAIJI".
Aber in der Szene findet man irreführende
Formulierungen. Der Ex-Vorsitzende der
TCFE und des DDQT, Nils Klug, ist dafür
ein anschauliches Beispiel. Dem
Szene-Vordenker und Filme-Macher geht es beim
Praktizieren der "Klebenden Hände" an
erster Stelle um Balance brechen durch
Drücken und Stoßen (!).
Nachdem der wissenschaftliche Beirat die Kassen-Anerkennung bei der ZPP realisiert hatte, wurde eine Dokumentation erstellt über das in der Pusher-Szene verbreitete Halbwissen, das typischerweise zu Mängeln und Defiziten beim Verständnis der Zweier-Übungen führt. Die Folge: Viele Szene-Erklärungsmodelle sind zu eng-gefaßt und stimmen deshalb nicht. Als Beispiel sollen die Auffassungen von Nils Klug und die Demonstrationenen Mario Napoli in Chenjiagou (Chen-Dorf in China) dienen. Siehe dazu auch: Ex-DDQT-Vorsitzender Nils Klug ist Urheber der unten diskutierten Pushhands-Interpretation. Diese Deutung wird seit 2016 in seinem Taiji-Forum publiziert.
Innere Kampfkünste haben historisch, technisch und thematisch eine Nähe zu Esoterik, Legenden und politischer Korrektheit der betreffenden Familien-Dynastien. Im Bereich Tuishou / Pushhands ist dies wohl am deutlichsten ausgeprägt. Um so entscheidender ist die Rolle des DTB-Verbands mit seinem Ansatz des ideologie-freien Faktenchecks. In den "Ensembles" der Pusher-Szene malt sich jeder "die Welt, wie sie mir gefällt". Die verbreitete Loyalität und der Wude-Moralkodex kann dann schnell resultieren in Schauspielen wie "Des Kaisers neue Kleider".
Bedenklich ist dabei, daß fehlerhafte Interpretationen nicht nur Anfängern unterlaufen sondern daß auch "Szene-Experten" solchen Fehldeutungen anhängen - obwohl sie es natürlich besser wissen könnten und müßten, wenn sie verantwortungsbewußt unterrichten und informieren wollten!
In Szene-Kreisen fehlt bisweilen sogar das Elementar-Wissen. Dies offenbart sich beispielsweise an eng-gefaßten Erklärungen im Internet. Unverständlich, denn es gibt ja eine allseits anerkannte "Pushhands-Anleitung": In den überlieferten Taiji-Prinzipien und der Klassischen Schriften sind grundlegende Vorgaben dokumentiert - vage zwar aber aus erster Hand direkt von den Begründern des Yang-Stils und des Wu-Stils.
Die "Die "Tai-Chi-Klassiker" werden als Standardwerk in Pusher-Kreisen nicht genügend geschätzt. Auch unter diesem Aspekt ist das gesunkene Ansehen und und die niedrige Glaubwürdigkeit nachvollziehbar. Siehe dazu die gescheiterte Mission von Nils Klug zur Verbesserung der Szene-Reputation. Dies wiederum hat Folgen für den Ruf seines "Taiji-Forums".
Eine der häufigsten und folgenschwersten Fehleinschätzungen beruhen auf der Bezeichnung "Tuishou" selbst. Das Fachwort bedeutet "Pushhands" und spielt auf den prägnantesten Teil des "Händeschiebens" an. Viele Text-Interpreten schließen naiv aus dem Namen, es ginge lediglich um Stoßende Hände und dies sei der vorrangie Aspekt. Dazu hier ein Zitat von dem anerkannten Szene-Experten Nils Klug mit 30-jähriger Erfahrung. Gemäß seiner Interpretation geht es beim Praktizieren der "Klebenden Hände" primär um Balance-Brechen durch Drücken und Stoßen (!). Siehe Nils Klug, dem Veranstalter der Push-Hands-Treffen.
Beim Push Hands stehen sich die Partner gegenüber und versuchen sich gegenseitig durch Schieben oder Drücken/Stoßen (Pushen) aus dem Gleichgewicht zu bringen. Quelle: https://taiji-forum.de/taichi-taiji/push-hands-tui-shou/ Autor Nils Klug).
Die
Menung des Szene-Wortführers ist leicht widerlegbar, aber dennoch spiegelt ein solches
"Push-Primat" die allgemein akzeptierte
Standard-Folklore wider. Diese
"Push-Gläubigkeit" läßt sich beobachten auf allen
Push-Hands-Wettbewerben, bei denen Ringkampf-artiges Geschiebe
und Gezerre die Norm darstellt.
Was wäre daran "Kampfkunst, wenn der
Stärkere gewint"? Ein bekannter Beleg für
ein solches "Wrestling" ist der auf
Youtube dokumentierte
Pushhands-Wettkampf (World-Tournament) in Chenjiagou mit Mario Napoli.
Er trat dort mit dieser "Strategie"
gegen Mitglieder der Chen-Familie an -
und diese nutzten ebenfalls diese
eigentlich verpönte "Double-Weightedness
(Doppelgewichtigkeit)".
Im Chen-Dorf wurde - so jedenfalls die
Folklore - das Tai Chi Chuan erfunden.
Mario besiegte seine chinesischen
Kontrahenten und wurde dadurch
"Weltmeister". Nils Klug hatte Mario
Napoli früher
bereits als Dozenten bei seinen
Push-Hands-Treffen engagiert
und ihm dabei eine prominente "Coach-Rolle"
bescheinigt.
Ich habe den Sachverhalt überprüft; das seit 2016 unveränderte Zitat stimmt. Mein Fazit: Autor Nils Klug gehört zur "Elite der Pusher-Szene" aber er ist mit seiner Aufassung vom Pushen auf der "falschen Fährte". Ein solches "Kraft-Gegen-Kraft setzen" ist eine falsche Strategie. Warum sollte man das tun? Es würde ja lediglich der Stärkere oder Schwerere gewinnen. Diese "Doppelgewichtigkeit" ist ein grundsätzliches Manko und entspricht nicht den Merkmalen einer "Inneren Kampfkunst", derzufolge "Fülle und Leere" stets unterschieden werden müssen.
Es soll ja gerade nicht einfach nur der Stärkere gewinnen - das kann man schwerlich als KUNST deklarieren! Doch diese Einsicht fehlt bei oberflächlichen Szene-Auffassungen - und auch ständige Wiederholungen machen diesen Irrtum ja nicht richtiger. Unklar bleibt, ob dies aus Mangel an Wissen oder aus Loyalität Meistern gegenüber so häufig zgeschieht. Hier wird offenbar das ganzheitliche Taiji-Prinzip der "höchsten Einheit" nicht beachtet und das eigentliche Wesen der "Neijia (Innere Kampfkunst)" kann nicht genutzt werden.
Ich
möchte diesen wichtigen Aspekt veranschaulichen mit nebenstehendem Foto. Man sieht, daß die auf
den Kontrahenten einwirkende Kraft abwärts gerichtet ist. Dies entspricht
dem Wushu-Motto "Die Schwerkraft ist unser Freund". Dagegen zeugt es nicht
von Expertise, wenn man den Partner lediglich abprallen läßt. Ein solches
"Bounce back" ist zwar in der Szene üblich und mag Laien beindrucken, aber
eine realistische Kampf-Strategie ist es nicht. Es reicht zwar für ein
Faszien-Qigong, aber es fehlt hier jegliche
Flexibilität, die doch so typisch für "Innere Kampfkunst" ist. Auch hier
kann die Natur als Lehrmeister dienen: Die Schneelast rutscht von einem
Blatt ab - und prallt nicht etwa zurück! Ganz in diesem Sinne benennen sich
Kampfkunst-Stilarten ja auch seit Jahrhunderten nach Bäumen wie der Weide
(z. B. Shindo Yoshin Ryu Jujutsu).
Daß nun ausgerechnet Nils Klug diesen gängigen Szene-Irrtum propagiert, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Da ist zunächst die Tatsache, daß der Lehrer in seiner Schule, dem Tai-Chi-Studio, Tai-Chi-Ausbildungen anbietet, die er als "traditionell Ausbildung" einstuft. Gerade solche Ansätze sollten doch die "Klassischen Schriften als Standardwerk für ihre Auslegungen als Referenz definieren und nicht seine eigenen unverifizierten Definitionsversuche.
Und dUnd die Unlogik geht weiter. Die Lehrer von Nils Klug haben jedenfalls kein "Traditionelles Tai Chi Chuan" unterrichtet sondern eigene abgeänderte Formen entwickelt. Auch deren Lehrer, der Altmeister Yang Chengfu hat bekanntlich eine modernisierte, vereinfachte Taiji-Form verbreitet - und nicht die alte traditionelle Familien-Form.
Zudem präsentiert Klug Sifu sich im DDQT als Experte, der mit Co-Experten die DDQT-Homepage seriöser und aussagekräftiger gestalten möchte. Und last but not least spricht er in seinem "Anbieter-Bashing" - gemeint ist offenbar der DTB - jegliche Kompetenz ab. Sein "Unwort Omnipräsenz" kommT im DDQT-Jargon mehrfach vor. Ist Klug-Sifu nun eine "Art Maverick"? Wohl kaum, denn die gemeinsamen Aufrufe von Klug und dem DDQT nach Geschlossenhei einerseits und Abgrenzung andererseits weisen eher in die "Harmonie-Richtung".
Update: Kürzlich wurde ich aufmerksam gemacht auf ein Statement von Nils Klug, in dem er das "Pushen" als essenziell darstellen würde. Ich war überrascht, denn das Wesentliche am Tuishou ist dieser Aspekt ja gerade nicht sondern das flexible erfolgreiche Umgehen mit der erzeugten Härte! Das Wort "Tui", bedeutet allerdings "Schieben" - aber selbstverständlich hat das Prinzip der Nachgiebigkeit absolute Priorität! Der Begriff ist irreführend und dieser Hintergrund sollte bereits einem Anfänger vermittelt werden.
Benutzte Quellen:
Lehr-Institute / Lehrerschmiede: http://www.tai-chi-zentrum.de/klug-hinweis.htm
Szene / DDQT: http://www.qigong-dachverband.de/taiji-qigong-szene.html
Mehr dazu hier: Der DTB-Dachverband informiert über Nils Klug und seine Aktionen: http://www.tai-chi-verband.de/klug-distanzierung.htm.
In direktem Zusammenhang mit "Traditioneller Tai-Chi-Ausbildung" steht der traditionelle "WUDE-Moralkodex" chinesischer Familiendynastien. Deren Ethik-Vorgaben verpflichten auf Gehorsam und Loyalität. Hier entsteht unweigerlich ein Spannungsfeld zum "Überwältigungsverbot" in der westlichen Erwachsenenbildung. Es wird auch "Indoktrinationsverbot" genannt und soll die freie Entwicklung von Schülern gewährleisten. Hier sind mannigfaltige Konflikte an der Tagesordung.
Lesetipp zur Abgrenzung von Push-Hands-Organisationen: Qilin-Akademie, Ausbildung, Videos, Gudrun Geibig, (Push Hands Aschaffenburg), BVTQ-Netzwerk Taijiquan Qigong
Graduierung: Der Weg des Tuishou / Push-Hands-Meister werden / Meisterschaft