DTB-Dachverband bietet Tuishou / Pushhands deutschland-weit: Ausbildung, Block-Module, Workshops, Treffen, Lehrmitte, Krankenkassen-ZertifizierungPUSH HANDS / TUISHOU IM DTB-NETZWERK

Partnerformen Innerer Kampfkunst eröffnen jedem vielfältige Potenziale und Synergien für Resilienz im Alltag: DAO-Philosophie wird anfaßbar und Yin-Yang-Wandel wird erlebbar im Hier und Jetzt. Dem DTB-Dachverband sind weitere Institute und Schulen in ganz Deutschland angeschlossen. Info: Mail, Tel: 040-2102123).

TUISHOU: Nils Klug und "Internationale Push-Hands-Treffen Hannover"

Klug Sifu organisiert seit über 20 Jahren seine alljährlichen "Internationalen Push-Hands-Treffen". Diese sollte man nicht mit den älteren und viel häufigeren Veranstaltungen des DTB in der Nordheide verwechseln. DTB-Events basieren auf einer anderen Sicht. Hier kommt dem Übesystem Tuishou-Pushhands - anders als bei Nils Klug - eine spezifische Brücken-Funktion zu zwischen dem Tai Chi Chuan und dem Qigong. Als "verbindende Sparte" unterstützen hier die Übungen zur Entwicklung der "Inneren Kraft" effektiver als es mit "reinem Qigong" oder allein mit dem Tai Chi Chuan möglich wäre. Zusätzliche Synergie-Effekte runden die Lehrgänge ab. Quelle: DTB-Chronik "Nils Klugs Internationale Push-Hands-Treffen".

Nils Klug, Hannover, über Pushhands / Tuishou - Zitat Taiji-ForumZum fachgerechten Praktizieren des Hände-Schiebens gehört auch ein profundes Verständnis der Taiji-Prinzipien, der Klassischen Schriften und der fernöstlichen Yin-Yang-Philosophie des "TAIJI". Aber in der Szene findet man irreführende Formulierungen. Der Ex-Vorsitzende der TCFE und des DDQT, Nils Klug, ist dafür ein anschauliches Beispiel. Dem Szene-Vordenker und Filme-Macher geht es beim Praktizieren der "Klebenden Hände" an erster Stelle um Balance brechen durch Drücken und Stoßen (!).

Nils Klug, Tuishou / Push Hands - DTB-Abgrenzung

Nachdem der wissenschaftliche Beirat die Kassen-Anerkennung bei der ZPP realisiert hatte, wurde eine Dokumentation erstellt über das in der Pusher-Szene verbreitete Halbwissen, das typischerweise zu Mängeln und Defiziten beim Verständnis der Zweier-Übungen führt. Die Folge: Viele Szene-Erklärungsmodelle sind zu eng-gefaßt und stimmen deshalb nicht. Als Beispiel sollen die Auffassungen von Nils Klug und die Demonstrationenen Mario Napoli in Chenjiagou (Chen-Dorf in China) dienen. Siehe dazu auch: Ex-DDQT-Vorsitzender Nils Klug ist Urheber der unten diskutierten Pushhands-Interpretation. Diese Deutung wird seit 2016 in seinem Taiji-Forum publiziert.

Innere Kampfkünste haben historisch, technisch und thematisch eine Nähe zu Esoterik, Legenden und politischer Korrektheit der betreffenden Familien-Dynastien. Im Bereich Tuishou / Pushhands ist dies wohl am deutlichsten ausgeprägt. Um so entscheidender ist die Rolle des DTB-Verbands mit seinem Ansatz des ideologie-freien Faktenchecks. In den "Ensembles" der Pusher-Szene malt sich jeder "die Welt, wie sie mir gefällt". Die verbreitete Loyalität und der Wude-Moralkodex kann dann schnell resultieren in Schauspielen wie "Des Kaisers neue Kleider".

Bedenklich ist dabei, daß fehlerhafte Interpretationen nicht nur Anfängern unterlaufen sondern daß auch "Szene-Experten" solchen Fehldeutungen anhängen - obwohl sie es natürlich besser wissen könnten und müßten, wenn sie verantwortungsbewußt unterrichten und informieren wollten!

Tai-Chi-Klassiker werden ungenügend berücksichtigt

In Szene-Kreisen fehlt bisweilen sogar das Elementar-Wissen. Dies offenbart sich beispielsweise an eng-gefaßten Erklärungen im Internet. Unverständlich, denn es gibt ja eine allseits anerkannte "Pushhands-Anleitung": In den überlieferten Taiji-Prinzipien und der Klassischen Schriften sind grundlegende Vorgaben dokumentiert - vage zwar aber aus erster Hand direkt von den Begründern des Yang-Stils und des Wu-Stils.

Die "Tai-Chi-Klassiker" werden als Standardwerk in Pusher-Kreisen nicht genügend geschätzt. Auch unter diesem Aspekt ist das gesunkene Ansehen und und die niedrige Glaubwürdigkeit nachvollziehbar. Siehe dazu die gescheiterte Mission von Nils Klug zur Verbesserung der Szene-Reputation. Dies wiederum hat Folgen für den Ruf seines "Taiji-Forums".

Nils Klug interpretiert Tuishou /Pushhands

Eine der häufigsten und folgenschwersten Fehleinschätzungen beruhen auf der Bezeichnung "Tuishou" selbst. Das Fachwort bedeutet "Pushhands" und spielt auf den prägnantesten Teil des "Händeschiebens" an. Viele Text-Interpreten schließen naiv aus dem Namen, es ginge lediglich um Stoßende Hände und dies sei der vorrangie Aspekt. Dazu hier ein Zitat von dem anerkannten Szene-Experten Nils Klug mit 30-jähriger Erfahrung. Gemäß seiner Interpretation geht es beim Praktizieren der "Klebenden Hände" primär um Balance-Brechen durch Drücken und Stoßen (!). Siehe Nils Klug, dem Veranstalter der Push-Hands-Treffen.

Beim Push Hands stehen sich die Partner gegenüber und versuchen sich gegenseitig durch Schieben oder Drücken/Stoßen (Pushen) aus dem Gleichgewicht zu bringen. Quelle: https://taiji-forum.de/taichi-taiji/push-hands-tui-shou/ Autor Nils Klug).

Tuishou / Pushhands: Dr. Langhoff kommentiert Szene-AuffassungenDie Menung des Szene-Wortführers ist leicht widerlegbar, aber dennoch spiegelt ein solches "Push-Primat" die allgemein akzeptierte Standard-Folklore wider. Diese "Push-Gläubigkeit" läßt sich beobachten auf allen Push-Hands-Wettbewerben, bei denen Ringkampf-artiges Geschiebe und Gezerre die Norm darstellt. Was wäre daran "Kampfkunst, wenn der Stärkere gewint"? Ein bekannter Beleg für ein solches "Wrestling" ist der auf Youtube dokumentierte Pushhands-Wettkampf (World-Tournament) in Chenjiagou mit Mario Napoli. Er trat dort mit dieser "Strategie" gegen Mitglieder der Chen-Familie an - und diese nutzten ebenfalls diese eigentlich verpönte "Double-Weightedness (Doppelgewichtigkeit)". Im Chen-Dorf wurde - so jedenfalls die Folklore - das Tai Chi Chuan erfunden. Mario besiegte seine chinesischen Kontrahenten und wurde dadurch "Weltmeister". Nils Klug hatte Mario Napoli früher bereits als Dozenten bei seinen Push-Hands-Treffen engagiert und ihm dabei eine prominente "Coach-Rolle" bescheinigt.

DTB-Coach Dr. Langhoff kommentiert

Ich habe den Sachverhalt überprüft; das seit 2016 unveränderte Zitat stimmt. Mein Fazit: Autor Nils Klug gehört zur "Elite der Pusher-Szene" aber er ist mit seiner Aufassung vom Pushen auf der "falschen Fährte". Ein solches "Kraft-Gegen-Kraft setzen" ist eine falsche Strategie. Warum sollte man das tun? Es würde ja lediglich der Stärkere oder Schwerere gewinnen. Diese  "Doppelgewichtigkeit" ist ein grundsätzliches Manko und entspricht nicht den Merkmalen einer "Inneren Kampfkunst", derzufolge "Fülle und Leere" stets unterschieden werden müssen.

Es soll ja gerade nicht einfach nur der Stärkere gewinnen - das kann man schwerlich als KUNST deklarieren! Doch diese Einsicht fehlt bei oberflächlichen Szene-Auffassungen - und auch ständige Wiederholungen machen diesen Irrtum ja nicht richtiger. Unklar bleibt, ob dies aus Mangel an Wissen oder aus Loyalität Meistern gegenüber so häufig zgeschieht. Hier wird offenbar das ganzheitliche Taiji-Prinzip der "höchsten Einheit" nicht beachtet und das eigentliche Wesen der "Neijia (Innere Kampfkunst)" kann nicht genutzt werden.

Tuishou-Anwendung: Die Kraft der Erde nutzen (Dr. Langhoff)Ich möchte dies veranschaulichen mit nebenstehendem Foto. Man sieht, daß die auf den Kontrahenten einwirkende Kraft abwärts gerichtet ist. Dies entspricht dem Wushu-Motto "Die Schwerkraft ist unser Freund". Dagegen zeugt es nicht von Expertise, wenn man den Partner lediglich abprallen läßt. Ein solches "Bounce back" ist zwar in der Szene üblich und mag Laien beindrucken, aber eine realistische Kampf-Strategie ist es nicht. Es reicht zwar für ein Faszien-Qigong, aber es fehlt hier jegliche Flexibilität, die doch so typisch für "Innere Kampfkunst" ist. Auch hier kann die Natur als Lehrmeister dienen: Die Schneelast rutscht von einem Blatt ab - und prallt nicht etwa zurück! Ganz in diesem Sinne benennen sich Kampfkunst-Stilarten ja auch seit Jahrhunderten nach Bäumen wie der Weide (z. B. Shindo Yoshin Ryu Jujutsu).

Nils Klug über Tuishou /Pushhands 2

Daß nun ausgerechnet Nils Klug diesen gängigen Szene-Irrtum propagiert, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Da ist zunächst die Tatsache, daß der Lehrer in seiner Schule, dem Tai-Chi-Studio, Tai-Chi-Ausbildungen anbietet, die er als "traditionell Ausbildung" einstuft. Gerade solche Ansätze sollten doch die "Klassischen Schriften als Standardwerk für ihre Auslegungen als Referenz definieren und nicht seine eigenen unverifizierten Definitionsversuche.

Und die Unlogik geht weiter. Die Lehrer von Nils Klug haben jedenfalls kein "Traditionelles Tai Chi Chuan" unterrichtet sondern eigene abgeänderte Formen entwickelt. Auch deren Lehrer, der Altmeister Yang Chengfu hat bekanntlich eine modernisierte, vereinfachte Taiji-Form verbreitet - und nicht die alte traditionelle Familien-Form.

Zudem präsentiert Klug Sifu sich im DDQT als Experte, der mit Co-Experten die DDQT-Homepage seriöser und aussagekräftiger gestalten möchte. Und last but not least spricht er in seinem "Anbieter-Bashing" - gemeint ist offenbar der DTB - jegliche Kompetenz ab. Sein "Unwort Omnipräsenz" kommT im DDQT-Jargon mehrfach vor. Ist Klug-Sifu nun eine "Art Maverick"? Wohl kaum, denn die gemeinsamen Aufrufe von Klug und dem DDQT nach Geschlossenhei einerseits und Abgrenzung andererseits weisen eher in die "Harmonie-Richtung".

DTB-Standard für Pushhands

TUISHOU: DTB-Coach Dr. Langhoff demonstriert die Tuishou-Variante "Dalü" 1992 in HamburgPushhands gehörte schon zum Standard-Repertoire des berühmten Yang Chengfu, dessen Schüler Fu Zhongwen und dessen Sohn Fu Shengyuan. Beide Meister haben diese Form weitergegeben an DTB-Chefcoach Dr. Langhoff. Die Systematik dieser Partner-Sequenz besteht aus 4 Bewegungsmustern, die jeweils rechtwinklig versetzt wiederholt werden. Beide Partner wandern dabei kreisförmig um insgesamt 360 Grad. Danach wird die Übung spiegelbildlich ausgeführt. Jedesmal werden beide Rollen trainiert: Die des Verteidigers und die des Angreifers. Dalü gehört zum DTB-Modulhandbuch C6. Der Ablauf gehört zum Krankenkassen-Kursangebot Pushhands. Siehe auch Meister Yang Chengfu.

WUDE-Moralkodex und das "Indoktrinationsverbot"

In direktem Zusammenhang mit "Traditioneller Tai-Chi-Ausbildung" steht der traditionelle "WUDE-Moralkodex" chinesischer Familiendynastien. Deren Ethik-Vorgaben verpflichten auf Gehorsam und Loyalität. Hier entsteht unweigerlich ein Spannungsfeld zum "Überwältigungsverbot" in der westlichen Erwachsenenbildung. Es wird auch "Indoktrinationsverbot" genannt und soll die freie Entwicklung von Schülern gewährleisten. Hier sind mannigfaltige Konflikte an der Tagesordung.


Updates: Push Hands-Prinzipien / Tuishou-Prinzipien -

Szene-Verständnis für "Schieben, Drücken, Stoßen, Pushen

Update: Kürzlich wurde ich aufmerksam gemacht auf ein Statement von Nils Klug, in dem er das "Pushen" als essenziell darstellen würde. Ich war überrascht, denn das Wesentliche am Tuishou ist dieser Aspekt ja gerade nicht sondern das flexible Umgehen mit der Härte! Das Wort "Tui", bedeutet allerdings "Schieben" - aber natürlich hat das Prinzipien der Nachgiebigkeit absolute Priorität! Der Begriff ist irreführend und dies sollte bereits ein Anfänger verstehen. 

Benutzte Quellen:

Lehr-Institute / Lehrerschmiede: http://www.tai-chi-zentrum.de/klug-hinweis.htm

Szene / DDQT: http://www.qigong-dachverband.de/taiji-qigong-szene.html

Mehr dazu hier: Der DTB-Dachverband informiert über Nils Klug und seine Aktionen: http://www.tai-chi-verband.de/klug-distanzierung.htm.

Lesetipp für Aus- und Fortbildung:

Die Push-Hands-DVDs mit DTB-Coach Dr. Stephan Langhoff basieren auf früheren Versionen. Einige Lektionen werden hier veröffentlicht. Eine Besonderheit dabei sind die Mitschnitte von Unterricht von Blockmodulen mit Anfängern, die keinerlei Vorkenntnisse im "Hände-Schieben" hatten. Die Videos sind Teil der Serie "Philosophie des Ostens". Das Ziel ist, mit praktischen Körperübungen westlichen Menschen die Yin-Yang-Philosophie näherzubringen. Freie Online-Kurse Push Hands / Tuishou.

Lesetipp zur Abgrenzung von Push-Hands-Organisationen: Qilin-Akademie, Ausbildung, Videos, Gudrun Geibig, (Push Hands Aschaffenburg), BVTQ-Netzwerk Taijiquan Qigong.

Graduierung: Der Weg des Tuishou / Push-Hands-Meister werden / Meisterschaft

Datenschutz  © 2022: Dr. Stephan Langhoff, Telefon: 040 2102123, Mail