DTB-Dachverband bietet Tuishou / Pushhands deutschland-weit: Ausbildung, Block-Module, Workshops, Treffen, Lehrmitte, Krankenkassen-ZertifizierungPUSH HANDS / TUISHOU IM DTB-NETZWERK

Partnerformen Innerer Kampfkunst eröffnen jedem vielfältige Potenziale und Synergien für Resilienz im Alltag: DAO-Philosophie wird anfaßbar und Yin-Yang-Wandel wird erlebbar im Hier und Jetzt. Dem DTB-Dachverband sind weitere Institute und Schulen in ganz Deutschland angeschlossen. Info: Mail, Tel: 040-2102123).

Freies Tuishou / Free Pushing Hands - Video-Serie zur Einführung

Eleganz und Jin-Einsatz in perfekt ausgeführtem "Freien Pushen" sind höchst faszinierend. Doch was hat es damit auf sich? Braucht man "Geheimwissen" und wie vermeidet man Fakes? Dazu hat Dr. Langhoff eine vierteilige Youtube-Video-Serie estellt, in der er auch Hintergründe und Entwicklungen beschreibt. Sein Fazit: Halbwissen und Wunschdenken bilden eine bedenkliche Allianz. Zu diesem Mix kommen noch Scharlatanerie und Heilslehren hinzu. All dies bleibt in Pusher-Kreisen ein Tabu - und ist der Reputation nicht gerade förderlich.

Push-Hands-Kampfkunst als Selbstverteidigung?

Dr. Stephan Langhoff über Push-Hands-Selbstverteidigung und Innere KampfkunstDTB-Chefcoach Dr. Langhoff: Wichtig ist mir die Unvoreingenommenheit in bedrohlichen Situationen. Bas bedeutet: Man sollte antrainierte gesellschaftliche Konventionen partnerschaftlichen Interagierens hinterfragen und nur situationsbezogen einsetzen. Scheinlösungen als probate Mittel anzupreisen ist irreführend. Wichtig ist mir das Einfordern von "SAFETY FIRST" - die eigene Sicherheit sollte stets im Vordergrund stehen! Ein verlorener Kampf kann tragisch sein und vielfältige Verluste nach sich ziehen - bis zum Verlust des eigenen Lebens. Daher sollte auch ein vermiedener Kampf einen hohen Stellenwert haben!

Freies Push Hands als Kampfkunst und Selbstverteidigung nur bedingt geeignet

Wer in Foren, Kampfkunst-Boards und Social Media der Pusher-Community "Freies Pushen" thematisiert, gehört typischerweise zu den "interessierten Kreisen". Das bedeutet, er unterliegt gewissen Zwängen und ist "nicht wirklich frei" für sachgerechten und offenen Austausch. Manch einer fühlt sich verpflichtet, die Wunschbilder seiner Klientel zu bedienen mit all ihren Vorurteilen und Fiktionen. Dazu zählt die menschliche Sehnsucht nach Unbesiegbarkeit - oder bezogen auf die heutige Welt, nach Resilienz und dem Gewappnet-Sein für Probleme aller Art.

Viele haben eine Vorliebe für chinesische Wuxia-Literatur mit all ihren Heldengestalten, Legenden und Illusionen. In solchen Milieus schildert man auf völlig unverantwortliche Art und Weise das "Hände-Schieben" als "Vorstufe zu Kampfkunst und Selbstverteidigung". Die Begründung für diese fragwürdige Behauptung ist - wie so oft in der Szene - der traditionelle Zeitgeist der alten Wudang-Meister: Die Unbesiegbarkeit, die sich schon im Namen offenbare ("Tai Chi Chuan" heißt übersetzt "Kampfkunst gemäß dem Höchsten Prinzip"). Szene-Protagonisten beschwören: Tuishou / Push Hands ist effektive Selbstverteidigung / Kampfkunst - BASTA!

Doch angesichts des weitverbreiteten Szene-Tunnelblicks" ist ein solches "Geraune" irreführend und - leicht belegbar - auch gefährlich. Ironischerweise nicht für den Gegner sondern für den Anwender selbst! Auch sollte man statt "Selbstverteidigung" besser die Bezeichnung "Non-Sport" benutzen. "Freies Push Hands" ist ganz sicher nicht der in der chinesischen Wushu-Tradition so enthusiastisch und eisern reklamierte "Königsweg zur Unbesiegbarkeit". Man schaue sich dafür einmal einschlägige Demos chinesischer Großmeister an. Nicht ihr Gegner gerät in Gefahr - sondern sie selbst durch unpassende Techniken.

Das in der Tuishou-Szene zum Mantra erhobene "Fühlen / Hören" über stetigen Hautkontakt sowie das "Kleben, Haften und Folgen", sollte in realistischer Verteidigung und Notwehr niemals die erste Wahl sein, sondern nur angewendet werden, wenn es gar nicht anders geht - beispielsweise im Dunkeln.

Tuishou-Formen sind nur in einem Bruchteil aller Notsituationen erfolgreich einsetzbar. Das zeigen auch Nachlese-Chroniken von Wettkämpfen. Wer anderes behauptet, handelt verantwortungslos. Dies müßten eigentlich auch die "Experten der Szene-Eliten" wissen.

Heutiges Pushhands-Training: Chinesische Meister als Hüter der "besten Kampfkunst"?

An freies Push Hands werden weitaus höhere Anforderungen gestellt als an die festgelegten Basics. Optimierte Reflexe, voller Körpereinsatz und hohe psychische Belastbarkeit. Hinzu kommen die an den Taiji-Prinzipien ausgerichteten Ansprüche. Doch all dies wird in der Praxis nicht immer erfüllt. Viele Praktizierende sind ungeduldig und wollen chinesische Großmeister imitieren. Sie mutmaßen, daß diese aufgrund ihrer langen Karriere und ihrer Erfahrung mit solchen Herausforderungen souverän umgehen können. Zudem wird angenommen, daß diese ja das gesamte Kampfkunst-Erbe in ihren Familien-Dynastien von Generation zu Generation überliefert bekommen hätten.

Doch dies ist eine allzu romantische Ilusion, an die selbst chinesische Taiji-Meister glauben. In der Realität werden sie, wie entsprechende Duelle und ihr ernüchternder Verlauf unbarmherzig erweisen, jedoch rasch eines besseren belehrt - peinlich für die Kämpfenden selbst, für die Zuschauer und die Öffentlichkeit. Allerdings gilt auch hier: Ein Sieger ist immer nur so gut wie das festgelegte Reglement. Strategien, Taktiken und Möglichkeiten sind damit bereits festgelegt.

Kampfkunst: Freies Push Hands / Freies Tuishou - ein Überblick von Dr. Stephan Langhoff

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Selbstverteidigung, Kampfkunst, Initiative. Pushhands / TuishouDr. Langhoff erklärt Push-Hands-Kampfkunst / Selbstverteidigung. Sein Fazit nach 50 Jahren Beschäftigung: Realistische Anwendung von Push-Hands-Kampfkunst im Notfall ist traditionell ein integraler Bereich des Taijiquan. Bei diesem hoch-kontrovers diskutiertem Thema Kampfkunst, Kampfsport und Gefahren-Abwehr fließt letztlich vieles von dem zusammen, was ich über die Jahrzehnte trainiert, unterrichtet und erforscht habe - insbesondere die Qigong-Bereiche Resilienz, Wachstum und Innere Kraft. Zur Motivation empfehle ich die These "Growth And Comfort Do Not Co-exist"! Sie besagt, daß man aus Krisen gestärkt hervorgeht. Siehe auch Kampfkunst und Freies Push Hands / Free Pushing Hands: Ausbildung und Unterricht.

Besonderheiten chinesischer Innerer Kampfkünste

Pushhands Workshop Dalü (Großes Ziehen), Archive Pushhands Workgroup DTBHaben Taiji-Adepten in den Solo-Formen und den fixen Partner-Routinen die grundlegenden Prinzipien der "Neijia (Innerer Kampfkunst)" kennengelernt, so sollten sie konsequent den nächsten Aufbau-Schritt zu gehen. Das Training des "Freien Pushens" bedeutet einen "Quantensprung", denn hier wird man konfrontiert mit dem, was "Neijin (Innere Kraft)" ausmacht. Dies ist allerdings nichts für "schwache Nerven", denn hier werden hohe Ansprüche gestellt.

In der Taijiquan-Qigong-Szene finden sich zahlreiche unvereinbare Auffassungen zum "Freien Pushen" - die Interpretationen reichen von "Wrestling bis Spielen". Und in der Tat gilt: Frei ausgeführte Partnerübungen lassen sich kaum in ein starres Schema pressen. Die historisch gewachsenen Wushu-Stilarten breiten sich  ja heutzutage wildwuchs-artig aus. Was auf Workshops, Lehrgängen und dergleiche geboten wird, ist nicht empfehlenswert. Hier tummeln sich zahlreiche " Experten" mit zweifelhafter Qualifizierung; Legenden, Vorurteile ersetzen dabei häufig das nötige Fachwissen. Eine "Pusher-Szene" mit solchen Defiziten adäquat zu beschreiben, ist schwierig. Siehe dazu auch die Doku Freies Push Hands Lernen.

Freies Push Hands / Freies Tuishou - jenseits der Wudang-Mantras der Tao-Meister

Das "Hände-Schieben" in seinen freien Formen machen chinesische Kultur, Kunst und Philosophie im Wortsinne "anfaßbar". Interkulturelle Ost-West-Aspekte bilden hier die Grundlage (s. den Artikel "Free Pushing Hands - A Cross Cultural Approach"). Und für den östlichen Bereich zeigen sino-japanische DTB-Studien, daß der stilarten-übergreifende Vergleich chinesischer Künste (Taijiquan, Qigong-Neigong Tuishou, Baguazhang oder Xingyiquan) mit verwandten japanischen Künsten wie Aikido, Judo, Jujutsu sehr geeignet ist für ein besseres Verständnis. Dies trägt immer wieder bei zu vielfältigen Synergien und neuen Erkenntnissen.

Erklärung der Begriffe:

Freies Push Hands, Free Pushing Hands, Fixed Patterns

Die Begriffe "Freies Push Hands", "Freies Tuishou" und "Sanda / Sanshou" gehören zu Wettkampf, Wettbewerben und Meisterschaften. Darüber hinaus bezeichnet "Free Pushing Hands " auch eine Form des Trainings für Fortgeschrittene, die bereits die Grundformen der Zweier-Übungen gemeistert haben und auf der Suche nach weiteren Herausforderungen sind. Siehe Lexikon / Glossar / Fachbegriffe.

Man benutzt die Bezeichnung "Freies Push Hands" zur Abgrenzung von den starren Mustern, bei denen der Ablauf vorbestimmt ist. Doch im Grunde bieten die "fixed Patterns" Könnern zahlreiche Möglichkeiten zu freieren raffinierten Ausführungen; Angreifer-Verteidiger-Tausch, Schritt-Änderungen und Richtungswechsel lockern hier die engen Vorgaben bereits nennenswert auf. So kann jeder fortschreitend seine Fähigkeiten und Kenntnisse überprüfen und aufbauend verbessern.

Auf diese Stufe des Übergangs folgt das eigentliche "Freie Push Hands". Es ist gekennzeichnet durch Experimentieren und Ausprobieren auf fortschreitend höherem Niveau. Bemerkenswert ist hier, daß der stetige Kontakt zum Partner hier nicht gefordert ist. Der Grund ist klar: Habe ich den Partner in eine ungünstige Situtation gebracht und steht der Sieg unmittelbar bevor, so löse ich natürlich den Kontakt, um ungehindert eine möglichst effektive finale Technik anzubringen.

Freies Push Hands - eine erste Einführung

Es ist eine Binsenweisheit: Heutzutage hat "Free Pushing Hands (Freies Push Hands)" mehr Bezug zu Wrestling und Ringen als zum Taijiquan (Kampfkunst gemäß dem Höchsten Prinzip). Diese Nähe zu "Infotainment" bei gleichzeitigem Verlust an Wertschätzung müßte eigentlich jeden ernsthaften Protagonisten des Hände-Schiebens als Fehl-Enbtwicklung beunruhigen, aber auch hier verwenden Szene-Wortführer ihre Zeit offenbar lieber für das Schönreden als auf solidere Grundlagen! Es gibt also etliches zu bedenken, wenn man Sackgassen und Irrwege vermeiden möchte - und jeder sollte dies tun.

Freies Push Hands sei wertvoll als Hinführung zu Kampfkunst und Selbstverteidigung. Derartige weltfremden Statements stammen u. a. von Leuten, die es eigentlich besser wissen müßten - man könnte glauben, ihnen fehle die praktische Erfahrung. Schon die grundlegende Idee des Wudang-Mantra ist falsch - sie lautet: Wer siegen will, sollte zwar den Kontakt zum Kontrahenten suchen - aber nur im Moment des Siegens und nicht von vornherein "aus Prinzip"! Wie überall kann man sich der Wahrheit nähern durch genauere Betrachtung und Differenzierung.

Auch historisch betrachtet haben die freien Formen des Händeschiebens außer Legenden und Hörensagen wenig Konkretes vorzuweisen. Es fehlen eindeutige Belege - insbesondere für ihre angebliche Überlegenheit gegenüber "Äußeren Stilen" (s. Wudang-Shaolin-Debatte). Bei den angeblichen großen Zweikämpfen fehlen bezeichnenderweise stets die Namen der Besiegten - und die gebetsmühlenartige Wiederholung macht sie indes nicht wahrer. Diese peinliche Schwachstelle in puncto Glaubwürdigkeit und Reputation betrifft Überlieferungen aller wesentlichen Taiji-Stilarten, also Chen, Sun, Wu, Wu-Hao und Yang.

Die bekannten Varianten weisen neben Unterschieden auch grundlegende Gemeinsamkeiten auf, die man bereits bei den alten Meistern chinesischer Kampfkunst, Meditation und Gesundheitspflege nachweisen kann. Es ist das Yin-Yang-Wechselspiel gemäß dem "Taiji (höchstes Prinzip)". Die zugrundeliegende Strategie ist, mit dem Partner eine Einheit zu bilden und ungünstige Situationen in vorteilhafte zu wandeln durch Flexibilität und Nachgiebigkeit. Diese elastisch federnde Resilienz sollte nicht mit "Weichheit" verwechselt werden.Erforderlich für den Erfolg ist hierbei neben der unverzichtbaren Routine ein tieferes Verständnis von "Kinästhetik", Bewegungslernen und ausgefeilter Bewegungskontrolle.

Sinn und Zweck freier Ausführungen der Partner-Routinen wird von Praktizierenden und ihren Organisationen sehr divers ausgelegt und eingepaßt in die weit-verbreitete "Qi-Gläubigkeit". Der DTB-Verband lehnt dies ab wie auch jedwede "Politische Korrektheit" der chinesischen Taiji-Dynastien. In DTB-Schulen wird Freies Pushen verstanden als stetiger Weg der Erforschung der eigenen Kompetenzen, Möglichkeiten und Risiken. Statt auf Eso-Folklore zu setzen, stehen Unvoreingenommenheit und Selbstreflektion im Fokus. Man versucht, aus Fehlern zu lernen, um sich und den Partner möglichst korrekt einzuschätzen.

Technik und Strategie der "Klebenden Hände" weisen im "Free Fighting" ein Spitzenniveau auf durch die Nutzung der Yin-Yang-Philosophie. Ihre Botschaft "Siegen durch Nachgiebigkeit" vertraut auf das "Mitgehen" statt "Kraft gegen Kraft" zu setzen. Dies spiegelt sich auch in den traditionellen "Klassischen Schriften" überlieferten Pushhands-Prinzipien. Sie beruhen weiterhin auf Effektivität, Ökonomie und dem Bemühen um Schadensbegrenzung. Doch ist heutzutage natürlich vieles anders als in den Kriegszeiten der Vergangenheit. Moderne Lernziele und Lerninhalte liegen nicht mehr im Entweder-Oder von Sieg und Niederlage. Es geht primär um "Resilienz-Training" und damit um den Erwerb von Life-Skills im privaten und beruflichen Alltag.

Freies Push Hands als Aufbaustufe nach der Meisterung der Grundformen

Disziplinen wie Freies Pushen, Sanda / Sanshou und dergleichen sind nichts für Anfänger - die Ausführungen bergen Verletzungsrisiken. Das gilt insbesondere natürlich bei inkompetenten oder besonders ehrgeizigen Partnern. Auf dem Trainer lastet hier eine große Verantwortung - es gilt "Safety First". Neulinge sind gut beraten, sich zunächst vertraut zu machen mit den Grundlagen. Die Faszien-Arbeit und die reflex-artigen Bewegungsmuster lassen sich bereits ohne Partner im Heimstudium "einschleifen" mit interaktiven Lehrmitteln. Kostenloser Download hier Push-Hands-DVDs . Siehe dazu die Schritt-für-Schritt-Anleitung für Training Freies Tuishou / Freies Pushhands im Login-Bereich und im DTB-Modulhandbuch D2. Siehe dazu auch Tuishou / Push Hands und Faszien-Qigong. Erst allmählich sollte man dann die Fortgeschrittenen-Stufen durchlaufen.

Ein guter Test für die eigene Lernkontrolle ist das "Balance-Brechen mit Innerer Kraft". Diese Technik finden wir in den Tuishou-Grundformen und im Dalü (Großes Ziehen). Der Ablauf stellt hohe Anforderungen an Eigenwahrnehmung, Tastsinn und Intuition. Sind bei Fortgeschrittenen die Bewegungsabläufe zuverlässig eingeschliffen - auch bei wechselnden Partnern - so kann man das Training mit Formen des Freien Pushens fortsetzen.

Pushing Hands Lernen / Pushing Hands Instruction

Das Händeschieben lernt man am besten in speziellen Kursen, wo jeder mit mehreren Partnern Erfahrungen sammeln kann. Den Unterricht sollte man vorbereiten und nachbereiten u. a. mit Lehrvideos. Auch für das Freie Pushhands ist Video-Unterstützung sehr hilfreich. Experten empfehlen hier Lehrfilme für die Taiji-Prinzipien. Hier gilt: Je besser das Verständnis für die Yin-Yang-Grundlagen, desto mehr steigen die Chancen für den Sieg. Eine andere Möglichkeit sind Video-Aufzeichnungen der eigenen Sparring-Sessions.

Hier eine Einführung in die Aufbau-Stufen im DTB-Dachverband: Freies Push Hands als Selbstverteidigung.

Der WEG: Die Basics als Grundlage für "Freien Pushhands" und die Rolle des Lehrers

Profis bemessen die Qualität einer Lehrerausbildung auch mit erfolgreichem "Freien Push Hands". Dazu gehören u. a. die paßgerechten Lehrinhalte und Lernziele - allerdings erst, nachdem die Grundlagen erlernt wurden. Sie sollten den Kern jeder Ausbildung sei.

Sieger von Pushhands-Wettbewerben äußern sich oft so: Mein Lehrer hat besonderen Wert auf die "Basics" gelegt - daher habe ich gewonnen. Und sie weisen hin auf den Kungfu-Spruch " Es gibt drei Wege, ein guter Kämpfer zu werden: 1. Grundschlule, 2. Grundschule, 3. Grundschule!

Doch wieso können solche Grundlagen der Königsweg zur Nr. 1 sein? Nur sie schaffen eine hohe Kompetenz in der Kinästhetik und der Tiefensensibilität: Durch langes und korrektes Training wird das Erleben von Bewegung auf eine hohe Stufe gebracht, in der ökonomisches Bewegen und Erkennen von Chancen eins werden. Für Anfänger sieht dies aus, als wäre es Magie.

Unterm Strich bedeutet dies: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Qualität der Lehrerausbildung. Wer einen Lehrer sucht, sollte den, den er findet, genau unter die Lupe nehmen. Der Lehrer wiederum muß seinen Schüler gemäß dessen individuellen Begabungen fördern. Hier spricht für den DTB-Dachverband, daß in seinem Lehrkonzept Tai Chi, Qigong und Fajin integrale Bestandteile des "Hände-Schiebens" sind.

Respekt und Vorsicht beim Training und in der Ausbildung

Push-Hands-Ausbildung im DTB-Verband basiert auf Respekt und VorsichtDie Push-Hands-Ausbildung im DTB-Verband basiert auf Respekt und Vorsicht; die Anwendung der Techniken am Partner ist nicht ganz ungefährlich - besonders dann, wenn die Übungen schnell und mit Fajin ausgeührt werden. Unerfahrene Kämpfer sollten sich besonders diszipliniert verhalten, um die Bewegungsabläufe so zuverlässig einzuschleifen, daß die Gefahr von Verletzungen minimiert wird.

DTB-Standard "Freies Push Hands"

TUISHOU: DTB-Coach Dr. Langhoff demonstriert die Tuishou-Variante "Dalü" 1992 in Hamburg"Freies Push Hands" als Erbe der Inneren Kampfkunst Taijiquan gehörte schon zum Standard-Repertoire des berühmten Yang Chengfu, dessen Schüler Fu Zhongwen und dessen Sohn Fu Shengyuan. Beide Meister haben diese Form als "Freies Format" weitergegeben an DTB-Chefcoach Dr. Langhoff. Dieser hat seine Kenntnisse Innerer Kampfkunst und insbesondere der Prinzipien des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu integriert. Sie stammen aus dem chinesischen Wushu. Die speziellen "Nairiki-Übungen" des japanischen Budo entwickeln "Innere Kraft". Auch sie stammen aus China.

Die Systematik der Partner-Sequenz beruht auf dem abwechselnden Übernehmen der Initiative. Das bedeutet: Es werden beide Rollen trainiert: Die des Verteidigers und die des Angreifers. Diese Formen gehören zum DTB-Modulhandbuch C6. Beim "Freien Üben" werden solche Vorgaben schrittweise reduziert. Dabei kann man seine Möglichkeiten spielerisch ausprobieren, seine Stärken entwickeln und an seinen Schwächen arbeiten. Stets gilt es, die Intitiative zu behalten, die eigene Stellung zum Anderen zu kontrollieren und die Möglichkeit zum Kontern zu behalten. Der Schlüssel zum Sieg liegt jedoch in der Beachtung der "Taiji-Prinzipien" - wenn sie denn korrekt eingesetzt werden. Diese "Essentials" folgen der Yin-Yang-Philosophie und bewirken letztlich die so magisch anmutende Eleganz des Kämpfens

Die Psyche beim Freien Pushen

Wie in vielen Wettkampfdisziplinen versuchen auch im Push Hands die Kontrahenten sich gegenseitig mental / psychisch zu beeinflussen. Auch die moderne Sportwissenschaft betont die wichtige Rolle der Psyche auf dem Weg zum Sieg. Und schon der Schwertmeister Musashi betonte, daß man den Gegner nicht nur körperlich besiegen solle sondern auch geistig. Dafür haben die alten Meister im Laufe der Jahrhunderte eine Fülle von Möglichkeiten entwickelt. Vieles von diesem Geheimwissen ist verlorengegangen aber etliches hat sich auch bis heute erhalten - wenngleich es typischerweise nur an zuverlässige Insider weitergegeben wird.

Embodiment - Körper-Geist-Wechselwirkung

Die Ich-Vorstellung ist bei Untrainierten ein mentaler Vorgang im Gehirn. Östliche Kampfkünste mit ihren meditativen, spirituellen und kosmologischen Bezügen verankern die Ich-Wahrnehmung nicht nur im Bewußtsein sondern zu einem wesentlichen Teil im Körperlichen (s. Yin-Yang-Einheit). Man spricht hier von "Embodiment". Dabei ergeben sich faszinierende Wechselwirkungen von Körper und Geist.

Exkurs: Die "Push-Glüubigkeit"

"Pushen" als Dogma ist weitverbreitet. Viele sind dem Irrtum erlegen, es ginge lediglich um Stoßen / Drücken und dies sei der vorrangie Aspekt. Dazu hier ein Zitat von dem anerkannten Szene-Experten Nils Klug mit 30-jähriger Erfahrung. Gemäß seiner Interpretation geht es beim Praktizieren der "Klebenden Hände" primär um Balance-Brechen durch Drücken und Stoßen (!). Siehe Nils Klug, dem Veranstalter der Push-Hands-Treffen.

Beim Push Hands stehen sich die Partner gegenüber und versuchen sich gegenseitig durch Schieben oder Drücken/Stoßen (Pushen) aus dem Gleichgewicht zu bringen. Quelle: https://taiji-forum.de/taichi-taiji/push-hands-tui-shou/ Autor Nils Klug).

Tuishou / Pushhands: Dr. Langhoff kommentiert Szene-AuffassungenDiese "Push-Gläubigkeit" läßt sich beobachten auf jenen Push-Hands-Wettbewerben, bei denen ringkampf-artiges Geschiebe und Gezerre an der Tagesordnung ist. Ein bekannter Beleg für ein solches "Wrestling" ist der auf Youtube dokumentierte Pushhands-Wettkampf (World-Tournament) in Chenjiagou mit Mario Napoli. Er trat dort mit seinem Verständnis gegen  ausgewählte Mitglieder der Chen-Familie an - und diese nutzten ebenfalls diese eigentlich verpönte "Double-Weightedness (Doppelgewichtigkeit)". Im Chen-Dorf wurde - so jedenfalls die Folklore - das Tai Chi Chuan erfunden. Mario besiegte seine chinesischen Kontrahenten und wurde dadurch "Weltmeister". Nils Klug hatte Mario Napoli früher bereits als Dozenten bei seinen Push-Hands-Treffen engagiert und ihm dabei eine prominente "Coach-Rolle" bescheinigt.

Ganz direkt gefragt: Was wäre daran "Kampfkunst", wenn der Stärkere gewinnt? Mir jedenfalls sind Prinzipien und Philosophie der Yin-Yang-Komplementarität allemal wichtiger - selbst, wenn man verlieren sollte. Man denke an die Weisheit: Mißerfolge bringen einen innerlich oft weiter als Erfolge. Siegt jemand mit Stärke, so könnte ihn das bestätigen, daß er auf dem richtigen Weg sei.

DTB-Terminkalender für Präsenz-Veranstaltungen

Das genaue Datum für Präsenz-Lehrgänge werden lange vor dem Stattfinden auf der zentralen Homepage des Verbandes bekannt gegeben.  Dort kann man sich auch vormerken lassen auf einer Warteliste für ausgebuchte Veranstaltungen. Auch aktuelle Zusatz-Termine werden hier bekannt gegeben. Der DTB  bietet in Kooperation mit seinen Schulen, Lehrbeauftragten und Partner-Organisationen ein bundesweites Netz. Diese Community hat dadurch vielfältigste Möglichkeiten zu Kontakten, Austausch und Treffen. Regelmäßig werden in ganz Deutschland berufsbegleitende Block-Module angeboten und zwar viermal pro Jahr. Die Lehrinhalte garantieren das Einhalten des Vdek-Prüfsiegels "Deutscher Standard Prävention" und der DTB-Leitlinien. Lehrinhalte sind Qigong, Tai Chi Chuan (Taiji Quan) und Tuishou (Pushhands).

Man kann frei wählen zwischen Wochenenden (freitags bis sonntags, 27 Zeitstunden) und ganzen Wochen (montags bis freitags, 55 Zeitstunden). Man kann bis kurz vor dem Termin noch absagen, ohne daß man Nachteile hat. Denn jeder Termin kann später nachgeholt werden.

Lesetipp Pushhands als Selbstverteidigung

Lesetipp Fajin

PUSHHANDS: Fajin-Anwendung im Tuishou

Hinweis / Distanzierung von der Qilin-Akademie, Leitung Gudrun Geibig (Push Hands Aschaffenburg): Qilin-Akademie: Frau Gudrun Geibig ist vom DTB-Dachverband nicht anerkannt für Pushhands, Qigong und Tai Chi Chuan.

Lesetipp: Graduierung: Der Weg des Tuishou / Push-Hands-Meister werden / Meisterschaft

 

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