Partnerformen Innerer Kampfkunst eröffnen jedem vielfältige Potenziale und Synergien für Resilienz im Alltag: DAO-Philosophie wird anfaßbar und Yin-Yang-Wandel wird erlebbar im Hier und Jetzt. Dem DTB-Dachverband sind weitere Institute und Schulen in ganz Deutschland angeschlossen. Info: Mail, Tel: 040-2102123).
Das Jahresseminar mit dem Thema "Dalü-Techniken" von Dr. Langhoff behandelte neben Historie, Technik, Prinzipien und Philosphie auch das wenig bekannte Phänomen der Kraftrichtungen und des Kraftflusses. Der Angreifer trachtet danach, aus einer stabilen Stellung heraus die Schwachpunkte des Verteidigers zu attakieren. Dieser wiederum sucht genau dies zu verhindern. Man kennt das Prinzip von schrägen Burgmauern, die den Kanonen besser standhalten konnten.
In der Taiji-Qigong-Szene ist der trendige Begriff "integral" häufig zu finden. Diese Relativierung ist nicht überraschend, denn in der Community ist vielen klar, daß ihr eng-gefaßter "Tunnelblick" die Möglichkeiten zum vertieften Verständnis "Innerer Kraft / Resilienz / Innerem Wachstum" stark beschneidet. Genaue Betrachtung zeigt: Irrwege und Mißverständnisse sind "eingebaute Webfehler".
Mit Bezeichnungen wie "Integrales Taiji", "Integrales Tai Chi Chuan" und ähnlichen gut klingenden Image-Profilierungen versucht man, "die Braut hübsch zu machen". Solche Notlösungen erinnern an die Unmöglichkeit, sich "am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen". Siehe "Integrales Taiji": Dalü, Dr. Peter Wolfrum, Leverkusen".Siehe auch den Hinweis hier DALÜ-Schule von Dr. Peter Wolfrum, Leverkusen
Die
Vorteile des Integralen DTB-Ansatzes
zeigen sich besonders deutlich bei den
Dalü-Patterns. Hier bilden Tai Chi Chuan
und Qigong einen hilfreichen Überbau. In
den Dalü-Schulungen wird diese Dynamik
erklärt und praxisnah eingeübt. Siehe
auch
Meister Yang Chengfu.
Der chinesische Fachbegriff "DALÜ" bedeutet "Großes Ziehen". Damit grenzt man die Technik ab von der Basis-Technik "LÜ (Ziehen)", wie sie beispielsweise im Yang-Stil benutzt wird als Teil des "Vogel am Schwanz packen". Hier wird die gegnerische Kraft nach oben und zur Seite abgeleitet und mit einem Ziehen am Handgelenk fortgeführt, um den Kontrahenten aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dies geschieht mit einer Ganzkörper-Bewegung, wie sie im Tai Chu Chuan Standard ist (s. die Prinzipien der Taiji-Klassiker).
Hingegen funktioniert die Charakteristik des "DALÜ" ganz anders; sie basiert auf Schrittfolgen
Diese Tuishou-Variante mit Schrittfolgen
in unterschiedliche Richtungen mit Grundtechniken wurde von Altmeister Yang
Chengfu öffentlich unterrichtet. Dalü gehörte auch zum Standard-Repertoire seines
Schülers Fu Zhongwen (Shanghai) und dessen Sohn Fu Shengyuan. Beide Meister haben diese
Form weitergegeben an DTB-Chefcoach Dr. Langhoff.
Die Systematik besteht aus 4 Bewegungsmustern, die jeweils rechtwinklig versetzt wiederholt werden. Beide Partner wandern dabei kreisförmig um insgesamt 360 Grad. Danach wird die Übung spiegelbildlich ausgeführt. Jedesmal werden zwei komplementäre Rollen trainiert: Die des Verteidigers und die des Angreifers. Dalü gehört zum DTB-Modulhandbuch C6. Der Ablauf gehört zum Krankenkassen-Kursangebot Pushhands.
Unter den zahllosen Formen des Tuishou gebührt dem "DALÜ" eine Sonderstellung. Diese Pushhands-Technik mit mehreren Schrittfolgen geht wahrscheinlich auf den Yang-Stil-Gründer Yang Luchan zurück und wurde in direkter Linie an die Folge-Generationen weitergegeben. Die Dalü-Form wurde von Altmeister Yang Chengfu erstmalig öffentlich unterrichtet. Sein Schüler Chen Yenlin (Yearning K. Chen) hat sie detailliert in seinem Standardwerk über den Tai-Chi-Stil der Yang-Familie beschrieben.
Was
bedeutet nun "Dalü" jenseits der Worte?
Diese Original-Fotos von Yang Chengfu beim Dalü-Training gehören zu den
ältesten, die es gibt. Das "Große Ziehen" stellt hohe Anforderungen an die
Koordination, die Körperstruktur und die Sensibilität. Es werden
Grundtechniken der "Klebenden Hände" einstudiert gemäß der Prinzipien der
Nachgiebigkeit und Flexibilität. Yang Chengfu bezog sich dabei in seinen
Kommentaren auf die Tai-Chi-Klassiker und beschrieb sie als "Nadeln, die
in Watte gehüllt sind".
Dr.
Langhoff: Die Fotomontage zeigt: Mein Schwerpunkt liegt auf den Altmeistern
Yang Chengfu und Chen Yenlin (Yearning K. Chen). Ihre Dalü-Bewegungsmuster
eignen sich gut für unterschiedlichste Zielgruppen als Einstieg. Aufbauend
kann man dann Würfe, Hebel usw. einarbeiten wie im Judo, Jujutsu und Aikido.
Zu
Beginn eine Referenz an den Yang-Luchan-Enkel, Meister Yang Chengfu und
sein "Dalü". Denn im
Geiste ist der Altmeister beim Dalü-Training des DTB-Verbands ja stets dabei. Ein Großteil der chinesischen Meister, die ich
kennenlernte, beziehen sich auf ihn und seinen Unterricht. Diese
haben insofern einen Ranking-Vorteil.
Foto-Montage:
Dalü-Training in der Gruppe
Ausgangspunkt und Grundlage bildet
Altmeister Yang Chengfu (3. Generation
Yang-Familien-Form). In unserer
Vorstellung ist der
"Begründer des modernen Tai Chi Chuan"
im Unterricht oft dabei. Seine
Auflistungen und Kommentare zu den "Zehn
Tai-Chi-Prinzipien / Klassischen
Schriften" sind Standard-Werk und
Leitlinie für das Verständnis der
"Klebenden Hände". Allerdings sind sie
auf vielfältige Art interpretierbar.
Der internationale Lehrgang mit dem leider verstorbenen
Yang-Stil-Altmeister Fu Zhongwen aus Shanghai behandelte auch die Dalü-Partnerform. Das Seminar
in Unterentfelden (Schwiz) war für viele sicher eines der besten Push-Hands-Events überhaupt.
Foto-Quelle: Archiv Langhoff: Der Yang-Chengu-Meisterschüler Fu Zhongwen auf
einem Lehrgang in Unterentfelden in der Schweiz.
Die
Sonderform "DALÜ" des Yangstil-Pushhands gehörte
auch zum Standard-Repertoire des berühmten Schülers Fu Zhongwen und dessen
Sohn Fu Shengyuan. Beide Meister haben diese Form weitergegeben an
DTB-Chefcoach Dr. Langhoff. Die Systematik dieser Partner-Sequenz besteht
aus 4 Bewegungsmustern, die jeweils rechtwinklig versetzt wiederholt werden.
Beide Partner wandern dabei kreisförmig um insgesamt 360 Grad. Danach wird
die Übung spiegelbildlich ausgeführt. Jedesmal werden beide Rollen
trainiert: Die des Verteidigers und die des Angreifers.
Dalü-Training gehörte auch zum Standard-Repertoire seines berühmten Schülers Fu Zhongwen und dessen Sohn Fu Shengyuan. Beide Meister haben diese Form weitergegeben an DTB-Chefcoach Dr. Langhoff. Die Systematik dieser Partner-Sequenz besteht aus 4 Bewegungsmustern, die jeweils rechtwinklig versetzt wiederholt werden. Beide Partner wandern dabei kreisförmig um insgesamt 360 Grad. Danach wird die Übung spiegelbildlich ausgeführt. Jedesmal werden beide Rollen trainiert: Die des Verteidigers und die des Angreifers. Dalü gehört zum DTB-Modulhandbuch C6. Der Ablauf gehört zum Krankenkassen-Kursangebot Pushhands.
Dalü-Drills gelten vielen als Vorbereitung für Freies Push Hands. Doch hier sollte man differenzieren, denn Dalü basiert u. a. auf Schrittfolgen, die rückwärts auseführt werden. Das bedeutet, daß auch wenig Qualifizierte mit Angriffen erfolgreich umgehen können. Quelle: Freies Push Hands Lernen.
Szene-Protagonisten malen oft geschönte Bilder: Tuishou / Push Hands ist effektive Selbstverteidigung / Kampfkunst. Siehe auch PUSH HANDS und die Fajin-Anwendung im Tuishou-Training.
Die vom DTB-Beirat erstellten Multimedia-Lehrmaterialien gehörten zu den ersten, die je in Deutschland für Aus- und Fortbildung erstellt wurden. Seither gehört die Tuishou-Form "Dalü / Großes Ziehen" zur Lehrerausbildung im Tai Chi Zentrum, der DTB-Lehrerschmiede in der Nordheide.
In
der Lehrerausbildung beginnen wir mit dem schulterbreiten Grundstand. Neben
der korrekten Körperstruktur ist er
der Schlüssel zum Erfolg, um später die Kraft des Partners mühelos und
elegant vom eigenen Zentrum fernzuhalten und so abzuleiten, daß der andere
die Balance verliert. Auch im Dalü-Training nutzt man als Ausgangsstellung
diesen Stand. Unser aus einer Teleskopstativ-Stange gebasteltes
Hilfsmittel ist gleichermaßen geeignet für kleine und große Personen, denn
es läßt sich auf jede Schulterbreite individuell einstellen. Einmal fixiert
kann jeder genau überprüfen, ob er den traditionell geforderten Standard der
Schulterbreite einhält.
Der DTB-Verband hat für seine Community ein umfangreiches Archv online
gestellt mit Lektionen für Anfänger und Fortgeschrittene. Mit den Lehrfilmen kann man den
Präsenz-Unterricht zuhause sowohl vorbereiten als auch nacharbeiten.
Den Standard bilden die Dalü-Formate der Yang-Familie gemäß der Großmeister
Yang Chengfu und Fu Zhongwen. Für die Ausbilder-Stufe im DTB gibt es spezielle Masterclass-Lehrgänge. Kostenlose Downloads:
Dalü-Techniken Online Lernen.
Beim
Dalü-Training des DTB ist das "Qi-Érklärungsmodell" unnötig. Der
chinesischen traditionellen Qi-Esoterik wird die moderne westliche
Faszien-Forschung gegenübergestellt. Hier ein Beispiel: Seilspringen ist gut
für die Wadenmuskulatur und die Elastizität der umliegenden Sehnen und
Faszien. Die moderne Faszien-Forschung kann dies gut erklären: Die Fasern
des Wadenmuskels ziehen sich nahezu isometrisch zusammen, während sich die
faszialen kollagenen Elemente wie eine elastische Jojo-Feder verlängern und
verkürzen (insbesondere die Achillessehne). Bei der Dehnung speichern Sehnen
elastische Energie. Beim Loslassen kehren sie unter Ausnutzung der
gespeicherten elastischen Energie schnell in ihren Ausgangszustand
zurück. Durch diese Trainingsmethode werden die Schrittfolgen beim
"Großen Ziehen" rhythmischer. Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=imYy1V9NgBQ
Die Push-Hands-DVDs mit DTB-Coach Dr. Stephan Langhoff basieren auf früheren Versionen. Einige Lektionen werden hier veröffentlicht. Eine Besonderheit dabei sind die Mitschnitte von Unterricht von Blockmodulen mit Anfängern, die keinerlei Vorkenntnisse im "Hände-Schieben" hatten. Die Videos sind Teil der Serie "Philosophie des Ostens". Das Ziel ist, mit praktischen Körperübungen westlichen Menschen die Yin-Yang-Philosophie näherzubringen. Freie Online-Kurse Push Hands / Tuishou.
Hinweis / Abgrenzung von Ausbildungsmodulen der Qilin-Akademie, Leitung Gudrun Geibig (Push Hands Aschaffenburg): Qilin-Akademie und Frau Gudrun Geibig sind vom DTB-Dachverband nicht anerkannt für Pushhands, Qigong und Tai Chi Chuan.
Neue Folge Dr. Peter Wolfrum, DALÜ-Institut in Leverkusen.