Die Pushhands-Übungen gehören gleichermaßen zum Qigong und Tai Chi (Taijiquan). Design und Strategie folgen den Prinzipien des Neijia (Innere Kampfkunst) und der DAO-Philosophie des Yin-Yang-Wechselspiels. Die Übepraxis ist eine bewährte Methode für Stress-Abbau und Entspannung. Gefördert werdem Resilienz / Innere Kraft und Life-Skills / Soft-Skills.
Info DTB-Ausbilder Dr. Stephan Langhoff, Tel: 040-2102123) Mail
In
DTB-Schulen wird Tuishou im übergreifendem Zusammenhang unterrichtet. Dies
entspricht dem bewährten DTB-Ansatz
der "Tuishou-Dreiheit".
Sie besagt, daß
die Partnerfomen als "Klammer um Tai Chi und Qigong" aufgefasst werden, sodaß eine Dreiheit entsteht.
Die gemeinsame theoretische Basis bilden die "Taiji-Klassiker".
Das DTB-Konzept der "Tuishou als
Dreiheit" erweitert den Blick auf
Faszien-Qigong, Innere Kraft und
Resilienz. Siehe das Wushu-Sprichwort
"Siebenmal hinfallen - achtmal
aufstehen".
Der Hintergrund: Alle drei Sparten weisen historisch, technisch und methodisch gesehen enge Bezüge auf zu Meditation, Gesundheit und Innerer Kampfkunst. Eine zentrale Rolle beim Verständnis spielen die in den Klassischen Schriften überlieferten Taiji-Prinzipien mit ihren Wurzeln in der Yin-Yang-Philosophie.
Behandelt man die Partner-Formen aus einer solchen übergeordneter Sicht, so wird vieles anschaulich und anfaßbar, was in den Solo-Formen des Tai Chi und Qigong verborgen bleibt. Dieser "Turbo" unterstützt die Entwicklung der "Inneren Kraft" effektiver als es mit "reinem Qigong" oder "reinem Tai Chi" möglich wäre. So entstehen noch zusätzliche Synergie-Effekte. Dies wiederum führt zu einem tieferem Verständnis und erleichtert das Erreichen der Lernziele im Unterricht.
Die Partnerübungen sind für Gesundheitsförderung ausgesprochen empfehlenswert - besonders in Verbindung mit Tai Chi und Qigong. Durch den stetigen Kontakt beim Push Hands können vielfältige Synergien entstehen. Damit kommt dieser Sparte eine interessante Sonderrolle zu.
In aller Kürze kann man die breitgefächerte Thematik der Zweier-Übungen so beschreiben:
Die chinesischen Zweier-Übungen bieten ein ganzheitliches Übesystem, welches auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet. Egal, ob man beim "Hände-Schieben" als Außenstehender zusieht oder ob man selbst einer der beiden Partner ist: Der Wirkung kann man sich nur schwer entziehen. Gutes Push Hands mutet oft magisch an - ganz so als wäre eine übernatürliche Kraft im Spiel. Chinesen bezeichnen diese "Energetik, die von innen kommt" als "Qi-Kraft" oder "Qi-Energie" *. Bezogen auf die Wirkung spricht man von "Jin-Kraft" oder "Fajin-Entladung". Diese "Innere Kraft" wird seit altersher gepflegt und entwickelt als "Yangsheng" in der Traditionellen Chinesischen Medizin, in der "Inneren Kampfkunst" und in Formen der Meditation wie dem "Chan-Buddhismus". In der heutigen Zeit gehen die Formate weit über das hinaus, was früher in China die überlieferte Norm war.
Bei detaillierter Beschäftigung mit der Materie sollte man verschiedene Hauptbereiche unterscheiden:
1. Hintergründe. Dazu zählen Historie, der Esoterik-Zusammenhang, die Push Hands-Essentials / Tuishou-Prinzipien, technische Aspekte der Yin-Yang-Philosophie sowie Fragen der Strategie / Taktik.
2 Auswirkungen. Dieser Bereich der Psychologie betrifft das Erleben, was die Übungen mit einem machen. Bereiche sind u. a. Kinästhetik, Tiefensensibilität und die Auswirkungen auf Gesundheit, Lifestyle und Wohlbefinden. Zu nennen sind auch die Kompetenzen der "Soft Skills" und des Miteinanders. Artikel: Kinästhetik, Bewegungslernen, Tiefensensibilität,Tuishou / Push Hands, Qigong und Tai Chi Chuan (Taijiquan)
3. Lernen und Lehren. Viele, die Tuishou kennenlernen, beschließen früher oder später, tiefer einzusteigen und die Übungen später zu unterrichten. Für dieses Ziel gibt es jedoch hohe Hürden. DTB-Ausbildungen umfassen mit ihrem Service Bereiche wie berufsbegleitende Blockmodule, Lernerfolgskontrolle, Lehrmittel / Multimedia und vor allem Austauschtreffen.
4. DTB-Abgrenzung: Traditionell war Partner-Arbeit in chinesischer Kampfkunst, Meditation und Gesundheitspflege eng verwoben mit Aspekten, die wir als Esoterik, Folklore und Okkultismus bezeichnen (s. dazu Abgrenzung von der Taiji-Qigong-Community). Die dadurch geschaffene Intransparenz wurde noch verstärkt durch den traditionellen Wude-Moralkodex der alten Meister. Der DTB lehnt eine solche Sehweise ab und stellt ihr sein Korrektiv des "Wissen-Wollens" gegenüber. Siehe dazu den Artikel Graduierung: Der Weg des Tuishou / Push Hands: Meister werden / Meisterschaft.
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Dem asiatischen Erklärungsmodell mit "Qi" bzw. "Ki" setzt der DTB-Verband alternativ sein altbewährtes Konzept mit wissenschaftlicher Faszien-Forschung" entgegen.